Recklinghausen. Schlimme Szenen in der Nacht in Recklinghausen: Ein Mann hat mit einem Messer mehrfach auf eine 24-jährige Spielhallenaufsicht eingestochen. Die Frau schleppte sich blutüberströmt die Straße entlang, bis Zeugen Hilfe holten. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter festnehmen.
Ein 47-jähriger Verdächtiger hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der Spielhalle Casino Royal in der an der Großen Geldstraße in Recklinghausen mit zahlreichen Messerstichen die 24-jährige Spielhallenaufsicht attackiert und lebensgefährlich verletzt.
Die junge Frau schleppte sich mit schweren Verletzungen in Richtung Caspersgäßchen, brach an der Gartenmauer des Gasthauses blutüberströmt zusammen. Zeugen alarmierten die Polizei und Rettungskräfte, die wenige Minuten später vor Ort waren. Der Notarzt versorgte das lebensgefährlich verletzte Opfer vor Ort. Die Frau wurde mit dem Rettungswagen zur weiteren Behandlung ins Klinikum Vest an der Dorstener Straße gefahren. Die Polizei, die mit einem Großaufgebot in der Altstadt auftrat, konnte den mutmaßlichen Täter im Nahbereich der Spielhalle festnehmen.
Tatmotiv ist noch unklar
Die Experten der Polizei sicherten bis zum frühen Morgen rund um die Spielhalle Spuren der Tat. Eine Mordkommission wurde eingesetzt. "Zum Tathergang und zum Tatmotiv können wir bisher noch keine detaillierten Angaben machen", erklärte Ramona Hörst von der Pressestelle im Polizeipräsidium. Sie kündigte für die Mittagszeit eine gemeinsame Presseerklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft an.
Nach Informationen unserer Zeitung, soll der 47-jährige Verdächtige um 0.11 Uhr die Spielhalle betreten haben. Unvermittelt habe er die Aufsicht des Casinos in den Schwitzkasten genommen und mehrfach auf sie eingestochen. Die Blutspuren auf der Großen Geldstraße und im Caspersgäßchen waren heute Morgen weitestgehend entfernt, nur einige Blutspuren auf der Treppe des "Casinos Royal" zeugen noch von der grausamen Tat.