Herten. Schock beim Spaziergang: Am Dienstagmorgen hat eine Frau auf der Halde Hoheward plötzlich Schüsse gehört. Die Polizei Recklinghausen rückte an, erklärt aber nun: Drei Jäger haben, erlaubterweise, Kaninchen geschossen. Allerdings kündigt der Kreis an, die Informationspolitik zu verbessern.

Mächtig erschrocken hat sich am Dienstagvormittag eine Frau bei ihrem Hundespaziergang auf der Halde Hoheward in Herten. Gegen 8 Uhr hörte sie eine wilde Schießerei und alarmierte die Polizei, die mit vier Wagen anrückte. Doch der Einsatz war schnell beendet.

Polizeisprecher Michael Franz: "Im Auftrag des Jagdausübungsberechtigten haben drei Jäger Kaninchen geschossen. Für uns haben sich keine weiteren Maßnahmen ergeben." Nach übereinstimmender Auskunft der Polizei und der Kreisverwaltung, die auch Jagdaufsichtsbehörde ist, ist die Jagd auf der Halde grundsätzlich erlaubt. Allerdings sagt Kreis-Sprecher Jochem Manz: "Es wäre sinnvoller gewesen, wenn für die Jagd Informationen hinterlassen worden wären. Das ist auch der übliche Weg."

Bessere Informationspolitik geplant

Auch die Polizei würde im Normalfall informiert. Der Kreis wird nun das Gespräch mit dem Jagdpächter suchen und ihm eine bessere Informationspolitik empfehlen. Positives Beispiel seien die Jagden im Schlosspark. Darüber informiert die Stadt über die Medien. Wege werden mit Flatterband abgesperrt und schriftliche Informationen sind an den betroffenen Wegen angebracht. (we)