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Der Regionalverband Ruhr (RVR) will zusammen mit den Städten Herten und Recklinghausen im Jahr 2013 auf dem Zukunftsstandort Ewald in Herten ein Besucherzentrum Hoheward einrichten. Stimmen beide Stadträte zu, soll die Zusammenarbeit für zunächst fünf Jahre festgezurrt werden.

Das Zentrum soll helfen, den Tourismus in der Region weiter zu etablieren, aber auch als Anlauf- und Informationsstelle für das Halden-Band der Metropole Ruhr, den Emscher-Landschaftspark und die Route der Industriekultur dienen.

Recklinghausen begrüßt grundsätzlich die Idee von einem gemeinsamen Zentrum, das die Halde als touristischen Anlaufpunkt aufwerten würde. Die angedachte Beteiligung von jährlich 36 000 Euro ist indes an eine Bedingung geknüpft. „Wenn ein Besucherzentrum auch auf Recklinghäuser Seite eingerichtet werden würde, würde die Verwaltung dem Rat im Zuge der Etatberatungen eine Beteiligung vorschlagen“, sagt Stadtsprecherin Corinna Weiß. Ein Standort ist noch nicht im Gespräch. Denkbar wäre er auf dem früheren Zechengelände Recklinghausen II in Hochlarmark.

Das Tourismusbüro Herten soll als Zentrale auf Ewald weiter bestehen bleiben, indes in die neue Einrichtung überführt werden. Während sich der RVR mit 119 000 Euro an den Kosten beteiligen, auf Dauer seine Zuschüsse aber reduzieren will, plant Herten mit einem finanziellen Engagement in Höhe von jährlich rund 50 000 Euro.