Datteln. Sieben Wochen nach dem Meckinghover Spielplatzunglück, bei dem eine 18-Jährige von einem gebrochenen Holzpfosten erschlagen wurde, wartet die Staatsanwaltschaft Bochum weiterhin auf das Gutachten eines Holzsachverständigen. Ursprünglich hatte sich der Gutachter sechs Wochen Zeit erbeten.
Das sagte Oberstaatsanwalt Paul Jansen auf Nachfrage.
Der Gutachter soll klären, warum der Holzpfosten, der am 26. Mai eine 18-Jährige erschlagen hatte, knapp unter der Grasnarbe gebrochen war. Die Frage ist, ob der Pfosten, Teil eines Schaukel-Spielgerätes, morsch war und ob die Stadt möglicherweise ihrer Kontrollpflicht nicht in ausreichendem Maße nachgekommen ist.
Unglücks-Schaukel soll kurz zuvor kontrolliert worden sein
Die Stadtverwaltung hatte angegeben, dass das Unglücks-Spielgerät erst wenige Tage zuvor kontrolliert worden war. Warum der Gutachter so lange braucht, konnte Oberstaatsanwalt Jansen nicht sagen. Ursprünglich hatte sich der Gutachter sechs Wochen Zeit erbeten, heißt es.