Recklinghausen. Erneut sind in in Eiern aus NRW erhöhte PCB-Werte festgestellt worden. Ein Geflügelbetrieb im Kreis Borken wurde am Montag gesperrt, wie die zuständige Behörde mitteilte. Eine Rückrufaktion für die betroffenen Eier sei angelaufen. Akute Gefahr für den Verbraucher bestehe allerdings derzeit nicht.

In einem nordrhein-westfälischen Legehennenbetrieb sind erneut mit PCB belastete Eier gefunden worden. Der betroffene Betrieb im Kreis Borken sei am Montag gesperrt worden, sagte ein Sprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz und bestätigte damit einen Bericht des "Westfalen-Blattes" (Dienstagausgabe). Eine Rückrufaktion sei angelaufen. Bei Eigenkontrollen seien eine zweifach erhöhte Dioxinbelastung und eine 4,5-fache Erhöhung des Giftstoffs PCB nachgewiesen worden.

Die Ursache für die Belastung ist bislang unklar. Eine akute Gefährdung für Verbraucher besteht den Angaben zufolge nicht. Vor Ostern waren bereits auf einem Biohof im ostwestfälischen Stemwede PCB-belastete Eier gefunden worden. In Niedersachsen tauchten ebenfalls Eier mit Giftstoffen auf. (dapd)