Datteln. .
Allenfalls als Silberstreif am Horizont bewertet Eon-Sprecher Brandtner die Aussagen des RVR-Planungsdezernenten, um das Kraftwerk Datteln 4 doch noch zu genehmigen. Die Regionalplanänderung müsse in der Verbandsversammlung erst angeschoben werden.
Allenfalls als Silberstreif am Horizont wertet Eon-Sprecher Andreas Brandtner das Signal, dass der Regionalverband Ruhr (RVR) eine Änderung des Regionalplans ins Auge fasst. Damit würde der Verband die Grundlage für ein so genanntes Zielabweichungsverfahren für das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 schaffen.
Weit entfernt sei er nach den für das Eon-Projekt positiven Äußerungen des RVR-Planungsdezernenten Dr. Thomas Rommelspacher dagegen von Hurra-Gebrüll, sagte Brandtner am Dienstag. Weil noch „ganz, ganz viele kleine Schritte“ zu machen seien. Außerdem, schränkte Brandtner ein, sei ja noch nichts beschlossen. Die Regionalplanänderung müsse in der Verbandsversammlung im Dezember erst angeschoben werden.
Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan wohl Anfang 2011
„Wir haben bestimmt noch die ein oder andere Hürde zu nehmen“, meinte Bürgermeister Wolfgang Werner (parteilos) zur neuen Entwicklung. Auch er will noch nicht jubeln, weil noch viel Arbeit anstehe. Der Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan könnte nach seiner Schätzung Anfang 2011 gefasst werden. Vorausgesetzt, das von der SPD beantragte Gutachten unter anderem zur Abstandsfrage liege bis dahin vor.
„Stinksauer auf den grünen Rommelspacher“ sind dagegen die Wählergemeinschaft Die Grünen und der Bund für Umwelt und Naturschutz, wie Theo Beckmann am Dienstag erklärte. „Wir sind entsetzt darüber dass sich Rommelspacher einfangen lässt“, sagte Beckmann. Sauer stoße außerdem sowohl den Grünen als auch dem BUND auf, dass sich der RVR-Planungsdezernent seit dem 22. September stur stelle und nicht bereit sei, „uns in einem Gespräch zu informieren“.
Beckmann kündigte an: „Wir werden weiter kämpfen.“