Recklinghausen. Nach Mönchengladbach will sich auch Recklinghausen an der Rettung der Karstadt-Filiale beteiligen. Aber die Möglichkeiten der Stadt sind begrenzt.

Nach der Rettung der von der Schließung bedrohten Karstadt-Filiale in Mönchengladbach sucht auch Recklinghausen das Gespräch mit der Warenhauskette. "Wir wollen alle Optionen prüfen", sagte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Stadt Recklinghausen verhandelt über Teil-Kauf

Recklinghausen habe schon im vergangenen Jahr über den Kauf von Teilflächen mit Karstadt verhandelt. Damals seien die Gespräche ohne Ergebnis geblieben, weil dann das gesamte Haus geschlossen werden sollte. Die Sprecherin dämpfte allerdings die Erwartungen, weil es sich um eine große Immobilie handele und die finanziellen Möglichkeiten der Stadt begrenzt seien. Der WDR hatte darüber berichtet, dass Recklinghausen mit Karstadt verhandeln wolle.

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In Mönchengladbach wird die Filiale mit Hilfe der Kommune gerettet. Die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach übernimmt das Karstadt-Haus für einen mittleren Millionenbetrag vom bisherigen Eigentümer Highstreet und baut es um. Dadurch kann ein Teil der bislang von Karstadt genutzten Fläche an andere Händler vermietet werden. Das wurde in der vergangenen Woche bekannt.

Karstadt hatte im Mai angekündigt, im Zuge der Sanierung 2016 die Filialen in Recklinghausen, Bottrop, Mönchengladbach-Rheydt, Dessau und Neumünster aufzugeben. An den anderen von Schließung bedrohten Standorten seien die Rahmenbedingungen aber erheblich schwieriger, sagte Firmenchef Stephan Fanderl am Freitag in Mönchengladbach. (dpa)