Velbert. .

Wende im Strafprozess um das abgebrannte Ausflugslokal Deilbachmühle in Velbert. Das Landgericht Wuppertal hat den Haftbefehl gegen den Angeklagten Christian K. gegen eine Sicherheit in Höhe von 20.000 Euro außer Vollzug gesetzt.

Der Sterkrader Hotelier und Immobilienmakler Christian K. (29) ist nach fast neun Monaten Untersuchungshaft wieder auf freiem Fuß. Das Landgericht Wuppertal, vor dem er sich seit dem 21. Dezember im „Deilbachmühle-Prozess“ wegen schwerer Brandstiftung verantworten muss, setzte den Haftbefehl gegen ihn außer Vollzug. Als Sicherheit zahlt Christian K. 20 000 Euro in die Gerichtskasse ein. Außerdem muss er sich einmal wöchentlich bei seiner Polizeiwache melden.

Antrag von Staatsanwaltschaft und Verteidigung

Dass an dieser Entscheidung abzulesen ist, ob sich aus Sicht des Gerichtes der dringende Tatverdacht gegen den Angeklagten abgeschwächt hat, lässt sich nicht sagen. Staatsanwalt Wolfgang Neubauer beantragte selbst, den Haftbefehl außer Vollzug zu setzen. Weil die nächsten Prozesstermine im Abstand von jeweils drei Wochen terminiert sind, sieht er wohl Probleme, weil Haftsachen schnell verhandelt werden müssen.

Großbrand vernichtet die Deilbachmühle

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Die Verteidiger Andrea Groß-Bölting und Matthias Delvo hatten ebenfalls einen entsprechenden Antrag gestellt.

„Wir haben noch einen Berg von Zeugen vor uns“

„Wir haben noch einen Berg von Zeugen vor uns“, sagte Richter Robert Bertling zum Abschluss des 15. Prozesstages. Christian K. wird vorgeworfen, das von ihm 2007 für 400 000 Euro erworbene Langenberger Ausflugslokal „Deilbachmühle“ angezündet zu haben, um 1,5 Millionen Euro von der Versicherung zu kassieren.