Velbert. Im Neubau an Velberts Friedrich-Ebert-Straße läuft der Endspurt: In wenigen Tagen eröffnet dort ein Backhaus-Café. Was alles zum Angebot gehört.

Nahezu jeden Tag ist jetzt mit Einbruch der Dunkelheit und oft bis tief in den Abend hinein in dem Neubau an der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Diek- und Bergische Straße Licht an, sind dort Menschen zu sehen. So mancher Autofahrer tippt beim Vorbeifahren kurz auf die Bremse - aber nein, das neue „Backhaus Dahlmann“ ist noch nicht in Betrieb. Es sind dort fleißige Handwerker und vor allem zu späterer Stunde Ladenbau-Spezialisten im Einsatz, die den Endspurt einlegen. Der Countdown läuft: Noch vor Weihnachten, nämlich am Donnerstag, 21. Dezember, ist dort frühmorgens um sieben Uhr Eröffnung. Dann wird der Duft von frischen Broten und Brötchen sowie der von frisch gebrühtem Kaffee durchs Ladenlokal des Cafés ziehen. Auf dessen Zubereitung sind die Betreiber besonders stolz.

Velberter Standort geht sofort in die Vollen

Endspurt vor der Neueröffnung: Die Mitarbeiter der beteiligten Gewerke geben in diesen Tagen so richtig Gas.
Endspurt vor der Neueröffnung: Die Mitarbeiter der beteiligten Gewerke geben in diesen Tagen so richtig Gas. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

So ziemlich in der Mitte der ellenlangen, geräumigen Theke steht nämlich bereits eine laut Holger Dost besondere Kaffeemaschine. Mit einem so genannten Brühbalken, unter dem jede einzelne Tasse frisch gefiltert wird. „Wir gehen gleich in die Vollen“ verkündet der Verkaufsleiter der in Oberhausen ansässigen Bäckereikette „Horsthemke“ zum Start. „Wir haben attraktive Eröffnungsangebote vorbereitet.“ Wie Dost zum Hintergrund erläutert, firmieren die verschiedenen Standorte unterschiedlich, mal unter „Dahlmann“, mal unter „Horsthemke“. Letzteres sei zum Beispiel auch im benachbarten Essen der Fall. Vor Ort ist man ebenfalls schon mehrfach präsent: in der Fußgängerzone Friedrichstraße, bei „Rewe Mohr“ in Langenberg und bei „Rewe Lenk“, Heidestraße.

Am Schluss wird’s doch immer knapp

Am Donnerstag vor Weihnachten machen Bauherr Andreas Hirsch (re.) und Verkaufsleiter Holger Dost frühmorgens die Backhaus-Tür auch erstmals für ihre Kunden auf.
Am Donnerstag vor Weihnachten machen Bauherr Andreas Hirsch (re.) und Verkaufsleiter Holger Dost frühmorgens die Backhaus-Tür auch erstmals für ihre Kunden auf. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Auf dem rund 1000 qm umfassenden Grundstück an der Friedrich-Ebert-Straße, das bereits seit 2019 Eigentum des Bauherren Andreas Hirsch ist, stehen auf den künftig 20 Pkw-Stellplätzen nebst Fahrrad-Abstellanlage für die Kunden zurzeit vor allem die Firmenwagen verschiedenster Gewerke. Vom Elektriker über den Installateur bis zum eingangs erwähnten Ladenbau. „Die geben richtig Gas“, lobt Dost. Die Parkflächen sind noch dick sandig vom Verlegen und Einschlämmen der Pflastersteine. „Man kann so viel Zeit haben, wie man will“, kommentiert Hirsch, „am Ende wird‘s immer knapp.“ „Am Schluss fehlt wirklich immer ne Stunde“, ergänzt Holger Dost.

Bäckerei, Café und Snacks

Gleich hinter der Eingangstür des Cafés, das gut fünf Meter hoch ist, stehen linker Hand zwei große Backöfen. Dort wird der Bäcker, dem die Kunden durch eine große Glasscheibe bei seiner Arbeit werden zuschauen können, aus Rohteig vier (von insgesamt 16) Brotsorten und verschiedene Arten von Brötchen backen. Andreas Hirsch kündigt überdies „Bäcker-Snacks“ - „Auch für die Mittagszeit“ - an, die Mitarbeiter würden Frühstück und Eierspeisen zubereiten. Und es gebe natürlich Kuchen.

Im Sommer kommt eine Terrasse hinzu

Von etlichen der insgesamt 50 Sitzplätze des Cafés geht der Blick zur Straße raus; im Sommer soll auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs eine Terrasse mit 40 weiteren Plätzen in Betrieb gehen. Hirsch und Dost zeigen sich vom Standort gleichermaßen überzeugt. Dort gebe es sehr viel Frequenz. Es sei selbstverständlich - außer für die Nachbarschaft - keine Lauflage; das Backhaus spreche vor allem Autofahrer und mobile Kunden an. Am Panorama-Radweg Niederbergbahn sei ein Hinweis geplant. Hirsch bleibt Eigentümer der Immobilie, verpachtet sie an „Dahlmann“: „Wir haben ja schließlich einen tollen Mieter. Das geben wir nicht aus der Hand.“ Drei Projekte habe er mit diesem Unternehmen bereits realisiert; das nächste sei in Hagen geplant.

Die Öffnungszeiten des „Dahlmann“-Backhauses sind wie folgt: mo bis sa von 7 bis 19 und so von 7 bis 17 Uhr.

>>> Noch ist das Velberter Team nicht ganz komplett

An dem neuen Schaubäckerei-Standort gibt’s natürlich auch neue Arbeitsplätze. Die Eröffnung und Startphase wird zwar nicht an Personal scheitern, das dafür eigens aus anderen Filialen kommt und in Velbert mit anpackt, aber noch ist das für diesen Standort vorgesehene Zwölfer-Team nicht ganz zusammengestellt.

„Wir brauchen und suchen vor allem noch Bäckereifachverkäufer und einen Bäcker“, berichtet Verkaufsleiter Holger Dost. Er ist auch der richtige Ansprechpartner für Interessierte: entweder E-Mail an dost@baeckerei-horsthemke.de oder telefonisch unter 0172 2198903.