Velbert-Langenberg. Erst gemeinsam Sport machen, später bei Musik tanzen: Die zweite Waldsause ist aus diesen Gründen ein voller Erfolg für Velbert-Langenberg.

Vor dem Bismarckturm ist am Samstag eine Bühne aufgebaut. Gerade hört es auf zu regnen, als Bürgermeister Dirk Lukrafka mit der Eröffnung der zweiten Waldsause beginnt: „Solch ein Fest ist eine große Gemeinschaftsaufgabe und bringt Menschen zusammen.“ Er bedankt sich bei den Organisatoren; der Waldkletterpark sei ein fester Bestandteil der Stadt und „strahlt weit über Langenberg hinaus“.

Der Geschäftsführer des Waldkletterparks Pierre-Francois Marteau freut sich über die Menschen, die gekommen sind. „Regen im Himmel und die Sonne im Herzen“ scheint ein passendes Motto für den heutigen Tag zu sein. Ismet Colak, Vorsitzender der LSG, betont, der Waldkletterpark sei ein wichtiger Partner und dankt allen Helfern, die sich engagieren, damit dieses Fest stattfinden könne. Zum Abschluss richtete Nils Labude, Marketingleiter des Waldabenteuers, seine Worte an die Zuhörer. Er spricht die Besonderheit des Ortes mitten in der Natur an und stellt das weitere Programm vor.

Velberter Kinder können Sportarten testen

Cesare, Musiker der „Rock Schule“ Hamminkeln übernimmt die Bühne und übt zu einem Popsong mit Kindern eine Choreographie ein. Jetzt in der Mittagszeit nutzen die Erwachsenen die Möglichkeit im Grillpavillon Bratwurst, Brezeln oder Gemüsepfanne zu erwerben. Das Waldbistro und ein Bierwagen sorgen für Kuchen und Getränke. Im Pavillon des Nabu erhält man Festival-Bändchen, gegen eine Spende für den Umweltschutz. Die Stadtbeauftragte Miriam Mundorf freut sich darüber, auf dem Fest gerade junge Leute ansprechen zu können.

Ole Bender von der LSG mit Penelope, die hier das Kicken übt.
Ole Bender von der LSG mit Penelope, die hier das Kicken übt. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Oberhalb auf der Senderwiese geht währenddessen das Programm weiter. Die LSG hat seit dem Vormittag verschiedene Stationen aufgebaut. Klaus-Hermann Müller, Vorstandsmitglied, erzählt, dass dieses Jahr doppelt so viele Abteilungen vertreten sind. Insgesamt betreuen 45 Freiwillige acht Stationen von Volleyball über Tennis bis zur Leichtathletik. Auf Laufkarten können Stempel gesammelt werden und am Ende gibt es eine LSG-Tasche, Zuckerwatte und Obst.

Eltern-Kind-Wettkampf macht auch auf Matschwiese Spaß

Trotz der Regenschauer sind viele Kinder an den Stationen und probieren die Sportarten aus. Der siebenjährige Maram und der neunjährige Phileas sind gerade beim Intercrosse. „Es ist schon ein bisschen schwierig“, meint der Siebenjährige. „Eher so mittel“, findet Phileas. Beide sind sich einig, dass es Spaß macht und ihnen super gezeigt wird, wie man mit den Schlägern den Ball fängt und wirft. Bei der Taekwondo-Abteilung treten unter Anleitung zwei buntgeschminkte Mädchen gegen eine Pratze, während sich die Eltern über ein passendes Angebot für ihre Kinder informieren. Die Kinderturnabteilung betreut gleich mehrere Stationen. Von Bobbycar-Parcours bis Vorwärtsrolle auf der Airtrackbahn ist alles dabei.

Schminken kommt immer gut an: Dela Blum verziert hier Liah mit einer schönen Blume.
Schminken kommt immer gut an: Dela Blum verziert hier Liah mit einer schönen Blume. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Den krönenden Abschluss auf der Senderwiese läutet der Eltern-Kind-Wettkampf gegen 18 Uhr ein. In verschiedenen Lauf- und Fangspielen wird gegeneinander angetreten. Die Wiese ist matschig – das stört die mit Gummistiefeln bekleideten Kinder und Erwachsenen nicht. Es wird angefeuert und gelacht. Katarzyna Risch, Trainerin der LSG, freut sich darüber, wie viele Kinder teilgenommen haben.

Fest strahlt über den Hordtberg hinaus

Auf dem Platz vor der Bühne wird die Stimmung mit der Zeit immer ausgelassener. Die Sonne scheint und der Regen hat sich gänzlich verzogen. Der Platz ist gefüllt von Leuten allen Alters, was auch dem Bürgerbus-Shuttle zum Kletterpark zu verdanken ist. Überall wird sich unterhalten, gelacht und der ein oder andere Bekannte getroffen. Alle zwei Stunden wechselt das Musikprogramm. Angefangen von Lea Bergen und Daniel Kresin mit Popsongs und Cover, übernimmt Lioness mit einer Mischung aus Reggae, Soul und Pop. Den Abschluss macht die Folkrockband Ticket to Happiness. Spätestens da strahlt das Fest weit über den Hordtberg hinaus.