Velbert. Seit Beginn des Schuljahres ist Stefanie Reuter Leitern des Velberter Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Einiges gefällt ihr gut an der neuen Schule.
Als Anfang der vergangenen Woche die Schule in NRW nach den Sommerferien wieder gestartet ist, hatten nicht nur die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Birth ihren ersten Schultag.
Auch für Stefanie Reuter war es ein Neustart. Die Wülfratherin ist seit diesem Schuljahr die neue Leiterin der Schule und damit auch Chefin von mehr als 800 Schülerinnen und Schülern und über 70 Lehrerinnen und Lehrern.
Neue Velberter Schulleiterin findet engagiertes Team vor
Die 54-Jährige ist nach der ersten Woche ganz angetan von ihrer neuen Wirkungsstätte. „Hier herrscht ein sehr gutes, freundliches Klima. Alle gehen sehr nett miteinander um“, schildert sie ihre ersten Eindrücke vom GSG. Sie habe im Kollegium ein gutes und sehr engagiertes Team vorgefunden, sie freue sich besonders darüber, dass es ein junges Kollegium sei. Der Übergang von Gabriele Commandeur zu ihr sei reibungslos gewesen. Auch die ersten Kontakte zu den Schülern seien sehr erfreulich gewesen.
Zuvor am Gymnasium Wülfrath aktiv
Stefanie Reuter ist eine erfahrene Lehrerin. Die letzten zwölf Jahre hat die am Gymnasium in Wülfrath unterrichtet, vier davon als stellvertretende Schulleiterin. Davor war sie 14 Jahre Lehrerin an einer Realschule in Essen und noch davor an einer Gesamtschule aktiv.
Durch die Akten gewühlt
In ihren ersten Tagen in Velbert – noch in den Ferien – hat sich die neue Schulleiterin erst durch Akten gewühlt: „Ich habe die Protokolle von Schulkonferenzen und Lehrerkonferenzen der letzten Jahre durchgearbeitet“, berichtet sie. Schließlich müsse sie wissen, was in der Schule in der Vergangenheit losgewesen sei. Ihre Arbeitstage sind derzeit lang. „Morgens um 7 Uhr fange ich an und lese zunächst einmal den ganzen Wust an E-Mails, der so ankommt“, berichtet die Schulleiterin weiter. Ihre Arbeitstage enden kaum vor 17 Uhr.
An zwei Stadtrundfahrten teilgenommen
Auf ihren Einsatz in Velbert hat sich Stefanie Reuter vorbereitet. „Ich habe an zwei Stadtrundfahrten mit Manfred Bolz teilgenommen und mir die Stadt von einem Insider erklären lassen“, sagt sie und weiter: „Das fand ich sehr wertvoll“. Besser kennenlernen will sie nur auch noch die Schule, von der sie einen ersten guten Eindruck hat. „Ich habe mit 100 Tage Zeit zum Kennenlernen gegeben“ sagt sie.
Einiges hat sie sich aber dennoch schon vorgenommen. „Ich möchte in den Austausch mit den anderen Schulleitungen der weiterführenden Schulen in Velbert gehen“, erklärt sie. Und auch mit der benachbarten Grundschule und ihrer neuen Leiterin ist eine enge Kooperation ist. Auch ein Termin mit dem Bürgermeister ist vereinbart.
Ihre pädagogischen Ziele
Pädagogisch ist ihr Ziel, die Kinder zum selbstständigen, eigenverantwortlichen Lernen zu erziehen. Und ganz wichtig sei ihr, dass es weiter ein gutes Miteinander untern Schülern und Lehrern gebe, also ein gutes SchuIklima herrschte.
Schulleiterin unterrichtet selber
In engeren Kontakt zu Schülerinnen und Schülern wird sie auch kommen. Die Schulleiterin unterrichtet an fünf Stunden in der Woche einen Biologie-Leistungskurs in der Oberstufe. Apropos Stunden: „An die 67,5-Minuten-Unterrichtsstunden muss ich mich noch sehr gewöhnen“. Das sei deutlich länger als ihre gewohnten 45 Minuten. Im Zuge des G8 waren die Unterrichtsstunden am GSG verlängert worden, damit die Schüler bei den langen Unterrichtstagen weniger im Tornister hatten und die Stoffe sollten im Unterricht mehr eingeübt werden.
Privat ist Stefanie Reuter verheiratet und hat drei Kinder und einen Hund. In ihrer schulfreien Zeit ist die neue Schulleiterin sportlich unterwegs: „Ich spiele Tennis, fahren gern Ski und Inliner. Ich brauche eben Bewegung“.