Langenberg/Velbert. Wer heute Medikamente aus der Apotheke braucht, könnte Probleme bekommen. Auch in Velbert beteiligen sich Apotheken an einer Protest-Aktion.

Bei den Apothekerinnen und Apothekern des Landes brodelt es und daher soll es nun am Mittwoch, 14. Juni, im ganzen Bundesgebiet große Demonstrationen geben. Auch die Langenberger Apotheken sollen dann geschlossen bleiben: Ulrike Kuhlendahl von der Apotheke „Zur Post“ und Arndt Backhaus von der Adler-Apotheke wollen sich beteiligen. Unter dem Motto „Achtung! Die Bundesregierung gefährdet die Arzneimittelversorgung“ soll es unter anderem in Düsseldorf eine Demo geben. Der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein rechnet mit bis zu 4000 Teilnehmenden allein aus seinem Kammerbezirk.

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Zunächst müssen Rechtsfragen geklärt werden

Allerdings: Bevor die Apotheken schließen dürfen, brauchen deren Betreiber eine Genehmigung. Denn Apotheken sind gesetzlich verpflichtet, bestimmte Öffnungszeiten einzuhalten. Daher finden derzeit in allen Bundesländern Gespräche statt, damit die Teilnehmenden an den Demonstrationen keine rechtlichen Konsequenzen befürchten müssen.

„Wir möchten unsere Kundinnen und Kunden aber rechtzeitig auf diesen Termin hinweisen, damit sie entsprechend planen können“, sagen Ulrike Kuhlendahl und Arndt Backhaus. Eine Notdienstpraxis werde aber auf jeden Fall öffnen.