Neviges. Die Sternsinger in Velbert-Neviges bringen im Januar den Segen ins Haus. Diesmal wird es im Vorfeld und nach der Tour ein paar Änderungen geben.

Die Sternsinger gehen im Januar wieder fleißig von Tür zu Tür, bringen bei Wind und Wetter den Segen ins Haus und hoffen auf Spenden, mit denen Kindern auf der ganzen Welt geholfen wird. Dieses Jahr beginnen die Vorbereitungen für die ökumenische Sternsinger-Aktion früher als sonst, nämlich noch vor dem 1. Advent. Bereits bis Sonntag, 20. November, müssen die zuvor verteilten Anmeldebögen ausgefüllt abgegeben werden. Und zum ersten Mal gibt es auch zum Start am 18. November einen Sternsinger-Nachmittag für alle Kinder, und zwar im Tönisheider Pfarramt St. Antonius, Antoniusstraße.

Ökumenische Aktion in Velbert-Neviges

Was bleibt: Traditionell wird die ökumenische Sternsinger-Aktion von beiden Nevigeser Gemeinden organisiert. Für die Katholische Kirchengemeinde Maria, Königin des Friedens, sitzt unter anderem Tina Möllney im Boot: In bewährter Form stellt sie die Gruppen zusammen, sucht Leitsterne – also ältere Jugendliche zur Begleitung – und macht und tut. Kräftig unterstützt wird sie dabei seit acht Jahren von Birgit Dywicki, der ehemaligen Küsterin der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde. Denn auch, wenn sie sich über mehr Zeit im Ruhestand freut, für ihre Sternsinger ist Birgit Dywicki nach wie vor da. Beide hoffen, dass die Sternsinger am 14. Januar um 9.30 Uhr am Mariendom ohne besondere Einschränkungen losziehen dürfen – wie vor der Pandemie. Und die Sternsinger im Januar auch wieder singen dürfen, denn das war die letzten zwei Jahre verboten.

Corona-Vorschriften zurzeit noch unklar

Im letzten Jahr galt noch Maskenpflicht, und das Singen war verboten. Jetzt hoffen alle wieder auf mehr Normalität.
Im letzten Jahr galt noch Maskenpflicht, und das Singen war verboten. Jetzt hoffen alle wieder auf mehr Normalität. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

„Wie genau das alles vor sich geht, können wir aufgrund der Corona-Geschehnisse im Moment leider nicht sagen“, meint Tina Möllney – und hofft, nicht wieder so erfinderisch sein zu müssen wie in den letzten beiden Jahren, als die kleinen Sternsinger keinen Kontakt zu den Anwohnern haben durften, aber trotzdem niemand auf diese lieb gewonnene Tradition verzichten wollte: Damals wurden unter anderem für jeden Haushalt Segenstüten gebastelt und mit einer Karte sowie dem Segensspruch gefüllt, all das machte weit mehr Arbeit, als die Organisation einer „normalen“ Tour vor der Pandemie. Aber da die Zahlen bekannterweise wieder steigen, müsse man auch mit Einschränkungen rechnen – aber da könne das Team mittlerweile schnell reagieren, da habe man Routine, man fange ja nicht bei Null an.

Ein bunter Nachmittag im Pfarrheim

Doch ungeachtet, in welcher Form die Gruppen nun am 14. Januar ihren Segen bringen, sind alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die im Januar mitmachen wollen, am Freitag, 18. November, ins Pfarrheim St. Antonius eingeladen. Gemeinsam wird gesungen, gespielt und gebastelt, so heißt es in der Ankündigung, außerdem schauen alle gemeinsam einen Film zum diesjährigen Motto der Sternsinger-Aktion, die lautet: „Kinder stärken, Kinder schützen. In Indonesien und weltweit.“

Gemeinsames Mittagessen zum Abschluss

Ein seit Jahren gut bewährtes Team: Tina Möllney (Mitte) mit Tochter Maya und Birgit Dywicki freuen sich schon auf die nächste Sternsinger-Aktion.
Ein seit Jahren gut bewährtes Team: Tina Möllney (Mitte) mit Tochter Maya und Birgit Dywicki freuen sich schon auf die nächste Sternsinger-Aktion. © FFS | Alexandra Roth

Was außerdem neu ist in diesem Jahr: Nach der Sternsinger-Tour kommen alle zu einem gemeinsamen Mittagessen zusammen, entweder im Pfarrheim „Glocke“ in Neviges, Tönisheider Straße 8 oder im Refektorium des Klosters, also dem großen und ehrwürdigen Speisesaal. Der Ort steht noch nicht genau fest, doch egal, wo man nun zusammen sitzt: Sinn und Zweck ist, dass die Kinder diesen Tag gemeinsam ausklingen lassen, dabei erzählen, was sie erlebt haben – und sich, je nach Witterung, vielleicht auch gemeinsam aufwärmen.

Spenden helfen Kindern in aller Welt

Die Sternsinger in Neviges sind immer sehr erfolgreich, so kamen im letzten Jahr 16.473 Euro für einen guten Zweck zusammen. Bleibt abzuwarten, wie das Ergebnis im Januar ausfällt. Energiekrise, dann die allgemein steigenden Preise – keine gute Zeit für Spendenaktionen, das Geld sitzt einfach nicht so locker. Dieses Mal steht das Beispielland Indonesien im Mittelpunkt. Doch unabhängig davon fließt das Geld in Hilfsprojekte für Kinder in rund 100 Ländern weltweit. Denn überall haben Kinder ein Recht auf Schutz vor Gewalt in jeder Form. Auch, um ihnen zu helfen, ziehen am 14 Januar die Sternsinger in Neviges wieder von Tür zu Tür.

>>>Wichtige Termine in der Übersicht

Das erste Vorbereitungstreffen ist am 18. November, 16 bis 18 Uhr im Pfarrheim St. Antonius in Tönisheide.

Die Anmeldebögen müssen bis spätestens Sonntag, 20. November, abgegeben werden: Entweder über das Pfarrbüro der Katholischen Kirchengemeinde, Elberfelder Straße 12, bei der Katholischen Sonnenschule, Goethestraße 41 oder per Mail: sternsinger-neviges@gmx.de

Gewänderausgabe ist am Donnerstag, 12 Januar, 18 Uhr im Refektorium des Klosters.

Zur Sternsinger-Tour treffen sich alle am 14. Januar, ab 9.30 Uhr im Dom.

Der Abschlussgottesdienst ist am Sonntag, 15. Januar, 10 Uhr in der Pfarrkirche Maria Empfängnis