Langenberg. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse HRV versichert: Wir kehren nach Velbert-Langenberg zurück. Doch die Filiale wird kleiner ausfallen.
Mehr als ein Jahr ist es nun her, dass das Hochwasser den Froweinplatz und angrenzende Straßen überschwemmte. Auch die Filiale der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert (HRV) war massiv betroffen und ist seit dem geschlossen. Gearbeitet wird dort, aber wann dort wieder Kundinnen und Kunden empfangen werden können, steht noch immer nicht fest.
Erreichbar ist das Institut dennoch: Schon kurz nach der Katastrophe eröffnete im kleinen Kiosk neben der Tiefgarageneinfahrt ein SB-Center mit Geldautomaten, wenig später zogen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine „Übergangsfiliale“ – ein zu dem Zeitpunkt leerstehende Ladenlokal am Kreiersiepen.
„Wir bleiben in Langenberg“
Sorgen vieler Langenbergerinnen und Langenberger, die Filiale am Froweinplatz könne auf Dauer geschlossen bleiben, zerstreut nun Udo Zimmermann, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse HRV: „Wir haben von Anfang an gesagt: Wir bleiben in Langenberg und wir wollen auch wieder zurück an den Froweinplatz. Und dieses Versprechen werden wir auch einhalten.“
Nur schnell werde das nicht gehen, führt er weiter aus. „Die Schäden an der Filiale waren – und sind – schon enorm. Die erforderlichen Baumaßnahmen sind doch deutlich umfangreicher, als man es sich vielleicht vorstellt.“
Unter energetischen Gesichtspunkten
Außerdem solle das Gebäude auch unter energetischen Gesichtspunkten saniert werden. „Wir sind also auf externe Begleitung wie zum Beispiel Gutachter oder Architekten angewiesen, bevor wir ,loslegen’ können“, sagt Udo Zimmermann. Das koste Zeit.
Die modernste Filiale
Wenn denn aber einmal alles fertig sei – Udo Zimmermann nennt grob das erste Halbjahr 2023 als möglichen Zeitpunkt –, dürfe sich Langenberg „auf eine neue und modernisierte Filiale freuen. Das wird die modernste Filiale sein, die wir als Sparkasse HRV dann haben werden“.
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Bei der Gestaltung orientiere sich die Sparkasse am „geänderten Nutzungsverhalten und an den geänderten Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden“, führt der Vorstandsvorsitzende weiter aus. Mit anderen Worten: „Wir werden uns verkleinern.“ Die alte Filiale sei für die Anzahl der Kundenbesuche deutlich zu groß gewesen.
Anforderungen an Diskretion
Kleiner also, dafür moderner, soll die neue alte Filiale also werden. „Mit moderner meine ich: helle Servicebereiche, offene Beratungsräume, die selbstverständlich alle Anforderungen an Diskretion erfüllen, und Ausstattung mit modernster Technik“, erläutert Udo Zimmermann.
Freie Fläche soll vermietet werden
Die durch die Verkleinerung frei werdende Fläche soll dann in die Vermietung gehen. „Dazu haben wir bereits zahlreiche Gespräche geführt und dabei auch die ein oder andere ernüchternde Erkenntnis gewinnen müssen“, sagt der Sparkassen-Chef. Gewünscht habe er sich „einen attraktiven Einzelhandel“, habe aber diverse Absagen erhalten.
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Dennoch gibt es schon eine Lösung, da aber die Verträge noch nicht unterschrieben sind, möchte der Vorstandsvorsitzende noch keine weiteren Details nennen. Aber: „Die Vermietung wirkt sich natürlich auch auf die Zeiten der Bauplanung aus, denn wir wollen unserem neuen Mieter die entsprechenden Flächen sinnvoll zur Verfügung stellen, also zum Beispiel dort Wände ziehen, wo sie für alle Beteiligten passen.“
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Polizei kehrt zurück nach Velbert-Langenberg
Eine weitere gute Nachricht gibt es, was die Polizeiwache anbelangt: Auch die war – dar ja im gleichen Gebäudekomplex wie die Sparkasse untergebracht – beim Hochwasser so sehr betroffen gewesen, dass die beiden Bezirksbeamten seit dem von Neviges aus ihren Dienst verrichtet haben.
Nun kehren die Polizisten bald wieder nach Langenberg zurück: Sie beziehen ihre Diensträume in der ersten Etage der Begegnungsstätte der katholischen Gemeinde am Froweinplatz. Das haben sowohl Gemeinde als auch die Kreispolizei Mettmann bestätigt.
Details dazu sind noch nicht bekannt, allerdings muss auch hier erst einmal die Sanierung des Erdgeschosses abgeschlossen werden.
Die Tiefgarage
Wann die Tiefgarage am Froweinplatz wieder geöffnet werden kann, steht ebenfalls noch nicht fest. Die Sanierung zieht sich, unter anderem, weil Handwerker ausgebucht sind.
Eine provisorische Öffnung wenigstens am Tag ist nach Auskunft der städtischen Verkehrsgesellschaft auch nicht möglich, da sowohl die Be-/Entlüftung als auch Brandschutzeinrichtungen nicht funktionstüchtig sind.