Neviges. In der Sparkassenfiliale Velbert-Neviges bekommen Kunden ihr Bargeld nicht mehr persönlich ausgezahlt. Am Automaten gebe es bei Bedarf Hilfe.

Kunden der Sparkassenfiliale HRV in Neviges müssen sich umgewöhnen: In der Filiale an der Elberfelder Straße wird Bargeld nicht mehr persönlich ausgezahlt, die Auszahlung erfolgt durch einen Automaten. Jedoch auf Wunsch und bei Bedarf mit persönlicher Unterstützung der wohl bekannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Schalter, so versichert Oliver Radulovic, Direktor Privatkunden und verantwortlich für die Filialen bei der Sparkasse Hilden Ratingen Velbert (HRV).

Persönliche Hilfe zugesichert

Die Sparkasse hat, außer am Donnerstag, von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Beratungen nach Termin sind bis 20 Uhr möglich.
Die Sparkasse hat, außer am Donnerstag, von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Beratungen nach Termin sind bis 20 Uhr möglich. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

„Wir lassen niemanden allein“, beteuert Radulovic. Niemand müsse befürchten, hilflos vor einem Geldautomaten zu stehen und nicht klar zu kommen. Man sei sich der Verantwortung vor allem auch gegenüber der älteren Kunden bewusst und wolle nach wie vor den gewohnten Service bieten – nur in abgeänderter Form. Die Filiale an der Elberfelder Straße sei nicht die erste, in der ein neues Kassensystem eingeführt worden sei. „Wir haben das zum Beispiel auch schon in Ratingen-Hösel.“ Neviges sei allerdings die erste Filiale, die sich von dem sogenannten „Automatischen Kassentresor“ verabschiedet habe. Sprich: dem Schalter, an dem die Bankangestellten persönlich das Geld auszahlen.

Keine PIN-Nummer nötig

Für die Kunden gelte: Nach wie vor könne man als erstes zu einem der drei Schalter gehen und die gewünschte Bargeldsumme nennen. „Die Kunden werden dann nur an den Automaten weitergeleitet. Auf Wunsch geht jemand persönlich mit und hilft. Auch, wenn der Kunde zum Beispiel eine bestimmte Stückelung möchte.“ Die Bedienung an diesen neuen Kassensystem sei ansonsten „wirklich kinderleicht“, so Oliver Radulovic. „Man braucht auch keine PIN-Nummer, nur die Karte einstecken.“

Schutz vor Trickbetrügern

Nach wie vor sei man wachsam, was den Schutz der älteren Kundschaft vor Trickbetrügern betreffe, Stichwort Enkeltrick. „Das System zahlt nur bis zu einer Summe von 1500 Euro aus, wenn der Kunde es allein bedient. Bei höheren Summen müssen wir sowieso dabei sein. Und wir passen da sehr gut auf.“