Neviges. In den vier Grundschulen in Velbert-Neviges soll es künftig acht Eingangsklassen geben. Das geht nur mit Umzügen: Die Pläne der Verwaltung.

Bei den Grundschulen könnte der ein oder andere Umzug anstehen. Da es in Neviges künftig acht Eingangsklassen geben soll, hatte der Rat der Stadt Velbert die Verwaltung beauftragt, zu prüfen, wie das am besten ermöglicht werden kann – denn das geht nur durch die ein oder andere räumliche Veränderung.

In der Sitzung des Schulausschusses wurden neun Varianten vorgestellt, die Grünen/Bündnis 90 ergänzten die Pläne um einen zehnten Vorschlag. Barbara Kirschner, Fachbereichsleiterin Bildung, Kultur und Sport: „Mindestens eine Variante sollte die Zweizügigkeit der katholischen Sonnenschule ermöglichen.“ Denn die Schule an der Goethestraße ist zwar de facto zweizügig – aus Platzgründen wird ein Teil der Schülerinnen und Schüler bereits in der benachbarten Regenbogenschule unterrichtet – aber eben noch nicht juristisch. Dazu sei ein streng geregeltes Genehmigungsverfahren nötig, erläutert Barbara Kirschner.

Ausschuss wünscht sich Details

Die evangelische Grundschule an der Ansembourgallee wurde 2021 modernisiert, hier zeigt Architekt und Bauleiter Ralph Pittig die neue Nottreppe.
Die evangelische Grundschule an der Ansembourgallee wurde 2021 modernisiert, hier zeigt Architekt und Bauleiter Ralph Pittig die neue Nottreppe. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Vorweg gesagt: Die Entscheidung wurde vertagt, zu vier vorgestellten Varianten wünschen die Ausschuss-Mitglieder in der nächsten Sitzung noch genauere Informationen. So lautet etwa der Vorschlag C: Die Gemeinschaftsgrundschule Tönisheide zieht in das Gebäude der Gesamtschule an der Maikammer, für die Gesamtschüler ist ja ein Neubau am Waldschlösschen vorgesehen. Dafür zieht die katholische Sonnenschule in das Hauptgebäude der Tönisheider Grundschule an der Kirchstraße. Regenbogenschule und evangelische Schule bleiben an ihren Standorten Wielandstraße und Ansembourgallee. Variante D sieht vor: Die katholische Grundschule zieht in das Gebäude der Gesamtschule an der Maikammer, alle anderen Grundschulen bleiben an ihrem Standort. Hier wäre also nur ein Umzug nötig.

Umzug zur Maikammer möglich

Umsetzung frühestens 2026

Für alle Varianten gilt: Eine Umsetzung ist frühestens zum Schuljahr 2026/27 möglich. Erst muss die Gesamtschule aus dem Gebäude An der Maikammer ausziehen. Und die Container, in denen bis zur Fertigstellung des Neubaus Waldschlösschen unterrichtet wird, wieder entfernt werden.

Außerdem muss die Schule an der Maikammer den Bedürfnissen von Grundschülern entsprechend umgebaut werden.

Variante F lautet folgendermaßen: Die Gemeinschaftsgrundschule Tönisheide und die Regenbogenschule ziehen in das Gebäude der Gesamtschule an der Maikammer, die katholische Sonnenschule bleibt an der Goethestraße und die evangelische Grundschule am Standort Ansembourgallee. Bei diesem Vorschlag könnten die beiden Gebäude der Grundschule Tönisheide an der Kirchstraße und Nevigeser Straße anderweitig von der Stadt Velbert genutzt werden.

Zusätzliche Variante der Grünen

Für die Sonnenschule ist ebenfalls ein anderer Standort in der Diskussion.
Für die Sonnenschule ist ebenfalls ein anderer Standort in der Diskussion. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Und schließlich zur vierten Variante, Vorschlag G: Hier zieht die Gemeinschaftsgrundschule Tönisheide zur Maikammer, alle anderen Schulen bleiben an ihrem alten Standort. Soweit die Ideen der Verwaltung. In der Ausschuss-Sitzung brachten die Grünen/Bündnis 90 dann noch folgende Möglichkeit ins Spiel: Hier zögen die Gemeinschaftsgrundschule Tönisheide und die katholische Sonnenschule gemeinsam in das Gebäude der Gesamtschule an der Maikammer und die Regenbogenschule bleibt an ihrem Standort Wielandstraße. Auch diese Variante soll noch einmal erörtert werden.