Langenberg. „10 Minuten im Advent“ heißt eine Wohltätigkeitsaktion, die das Team des Velbert-Langenberger Alldiekunst-Hauses jedes Jahr auf die Beine stellt.

Die Nähnadeln sind förmlich heiß gelaufen, damit die Einzelhändler aus Velbert-Langenberg auch in diesem Jahr wieder kleine, feine Beutelchen bekommen können. 700 Stück davon hat Johanna Scheer aus dem Team des Alldiekunst-Hauses nun hergestellt.

„Für den guten Zweck“, betont Elke Brandes-Peter. Ein „weiteres Highlight“ seien diese kleinen Adventssäckchen, „10 Minuten im Advent“ heißt die dazugehörige Aktion. Die so funktioniert: Rechtzeitig vor Weihnachten werden die Beutel genäht.

Die Spende an das Kinderhospiz ist eine Tradition: Jedes Jahr, hier im Februar 2021, überreicht das Alldie-Team einen Scheck an Kerstin Wülfing (l), die Leiterin der Einrichtung. Johanna Scheer (mit Mütze) näht die Säckchen, Marlis und Walter Hinz (r) verteilen die Beutel an die Einzelhändler.
Die Spende an das Kinderhospiz ist eine Tradition: Jedes Jahr, hier im Februar 2021, überreicht das Alldie-Team einen Scheck an Kerstin Wülfing (l), die Leiterin der Einrichtung. Johanna Scheer (mit Mütze) näht die Säckchen, Marlis und Walter Hinz (r) verteilen die Beutel an die Einzelhändler. © Alldiekunst

Hinein kommt dann Passendes für die Weihnachtszeit: ein Teelicht, Plätzchen, Schokolade, Tee und eine kleine Geschichte sowie eine kurze Gebrauchsanweisung. „Wir wollen die Menschen dazu animieren, für einen Moment inne zuhalten“, erläutert Elke Brandes-Peter den Hintergrund.

Einzelhändler haben im Vorfeld bestellt

Sind die Beutel gefüllt, machen sich Marlis und Walter Hinz auf den Weg, um die kleinen Präsente zu verteilen. „Trotz Hochwasser und Corona haben viele Langenberger Einzelhändler und Brigitte Schmidt von der ,Geschenke-Truhe’ (Erzgebirgische Holzkunst) in Kupferdreh diese kleinen, feinen Säckchen bestellt“, sagt Elke Brandes-Peter.

Die Einzelhändler dürfen dann die Säckchen an ihre Kundinnen und Kunden weiterverkaufen. Das Geld fließt in einen großen Topf für den guten Zweck, „denn der Reinerlös geht ans Kinderhospiz Burgholz in Wuppertal“, erläutert Elke Brandes-Peter, die gleich auch ein dickes „Dankeschön“ an alle Beteiligten ausspricht.

Spende an das Kinderhospiz Burgholz

Aufgestockt werde der Betrag dann noch mit den Einnahmen aus dem „Second Hand Weihnachtsmarkt“. So seien in diesem Jahr 3000 Euro zusammengekommen, die Alldie bereits an das Kinderhospiz überwiesen hat.

Die ökumenische Einrichtung befindet sich in Wuppertal, ist aber unter anderem auch für das Stadtgebiet von Velbert zuständig. Betrieben wird das Kinderhospiz von der „Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land“, die wiederum von der Bethe-Stiftung, dem Caritasverband Wuppertal/Solingen und der Diakonie Wuppertal getragen wird.

Eröffnet worden ist das Haus an der „Kaisereiche“ in Wuppertal im März 2015, es bietet Platz für zehn Kinder und Jugendliche mit schweren, lebenszeitverkürzenden Erkrankungen. Außerdem stehen auf dem Gelände auch Familienappartements zur Verfügung.

Aktuelles von Alldie

Das Kulturprogramm im Alldiekunst-Haus geht – vorbehaltlich der Entwicklung der Corona-Pandemie – im Januar weiter.

Erster Gast ist am Samstag, 8. Januar 2022, die Kabarettistin Anka Zink mit ihrem Programm „Gerade noch mal gutgegangen.“

Karten gibt es u. a. über www.neanderticket.de.

Unter dem Motto „Nach Weihnachten ist vor Weihnachten“ wird ab Montag, 10. Januar 2022, am Alldiekunst-Haus an der Wiemerstraße 3 wieder Weihnachtsdeko gesammelt – von 10 bis 12 Uhr oder nach Terminabsprache: 02052 6800 (Brandes-Peter).