Langenberg. Regelmäßig organisiert Elke Brandes-Peter unter dem Motto „Nach Weihnachten ist vor Weihnachten“ einen Second-Hand-Markt für Dekoartikel.

Wer an diesem Wochenende bei sommerlichem Wetter am Alldiekunst-Haus vorbeiging, dürfte sich wohl darüber gewundert haben, dass dort bereits ein Weihnachtsmarkt stattfand. Ganz nach dem Motto „Nach Weihnachten ist vor Weihnachten“ verkauften dort nämlich von Freitag bis Sonntag Initiatorin Elke Brandes-Peter und ihr Team fleißig Second-Hand Weihnachtsdekoration.

„Stattfinden kann das Ganze, da wir ein Konzept entwickelt haben, das den Verkauf unter Einhaltung der Corona-Hygieneregelungen möglich macht“, erklärt die Organisatorin und Designerin. So durfte beispielsweise nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern im Verkaufsraum sein und diese betraten und verließen das Gebäude durch getrennte Türen.

Preiswerte Weihnachtsartikel

Weihnachtsdeko aller Art gibt es im Alldiekunst-Haus beim Second-Hand-Markt „Nach Weihnachten ist vor Weihnachten“.
Weihnachtsdeko aller Art gibt es im Alldiekunst-Haus beim Second-Hand-Markt „Nach Weihnachten ist vor Weihnachten“. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

In den Innenräumen des Kunsthauses erwarteten die Besucher zahlreiche preiswerte, weihnachtliche Dekoartikel wie Christbaumschmuck, Krippenspiele, Weihnachtsteller, Lametta und diverse Weihnachtsfigürchen.

Jasmin Kluge hat über Facebook von dem Second-Hand-Markt mitbekommen und sich gleich erste Gegenstände für das nächste Weihnachtsfest gesichert. „Ich habe mir eine Laterne gekauft und finde das Konzept von dem Markt sehr sinnvoll“.

Einnahmen werden gespendet

Denn das eingenommene Geld wird wie auch im letzten Jahren für einen guten Zweck verwendet. „Der Großteil geht an das Kinderhospiz Burgholz in Wuppertal“, sagt Brandes-Peter. Zudem geht ein Teil der Einnahmen an das Frauenhaus für den Kreis Mettmann sowie an den Kinderwunschbaum und an ein Waisenhaus in Kroatien.

Von der Idee und der guten Qualität der Second-Hand Deko ist auch Besucherin Stefanie Paulus überzeugt. „Viele Deko-Artikel hier sind in so gutem Zustand, dass sie fast einen neuen Eindruck machen. Mir gefällt, dass man so gleichzeitig auch nachhaltig einkauft.“

Gast-Ausstellerin spendet auch

Die Pyramiden werden – wenn nötig – aufgearbeitet.
Die Pyramiden werden – wenn nötig – aufgearbeitet. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Und was hält sie davon, dass man bereits im August Weihnachtsartikel kaufen kann? „Naja nächsten Monat kann man auch schon Spekulatius kaufen, also wieso nicht“, sagt sie amüsiert. Den nachhaltigen Aspekt des Marktes schätzt auch Christel Rutkowski. Sie betreibt einen Antikgeschäft in Langenberg und bietet normalerweise auch häufig auf Flohmärkten ihre Artikel an.

Da aufgrund der Pandemie allerdings keine Trödelmärkte stattfinden, hat sie einen eigenen Stand beim Weihnachtsmarkt bekommen. „Einen Teil meiner Einnahmen, gebe ich natürlich gerne auch zum guten Zweck dazu“, so Rutkowski.

Zweiter Markt im Oktober geplant

Im letzten Jahr kamen so insgesamt 2600 Euro zusammen. Dass es ähnlich viel wird, hofft die Organisatorin Elke Brandes-Peter auch für dieses Jahr. „Viele Besucher kennen den Anlass und bezahlen daher gerne sogar mehr als den ausgezeichneten Preis“.

Dieser Tannenbaum stand auch zum Verkauf. Insgesamt kamen rund 3500 Euro für den guten Zweck zusammen..
Dieser Tannenbaum stand auch zum Verkauf. Insgesamt kamen rund 3500 Euro für den guten Zweck zusammen.. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Außerdem sei die Auswahl an Dekoartikeln größer als im letzten Jahr, wie sie berichtet. Die Ehrenamtlerin und ihr Team haben zwischen Januar und April von zahlreichen Mitbürgern, die noch Weihnachtliches zu Hause übrig hatten, diverse Gegenstände bekommen.

Schlussendlich war es so viel, dass das Sortieren und Vorbereiten des Weihnachtsmarktes zwei Wochen gedauert hat. „Wir sind zufrieden, wie viel an diesem Wochenende bereits verkauft wurde und wir freuen uns bereits auf den nächsten Markt“, lautet ein erstes Fazit der Organisatorin. Der zweite Second-Hand-Weihnachtsmarkt im Alldie-Kunsthaus ist bereits für das Wochenende vom 8. bis 10. Oktober geplant.

„Riesenerfolg“ und nächster Termin

Der Second-Hand-Markt sei „ein Riesenerfolg“ gewesen, freut sich Organisatorin Elke Brandes-Peter. Fast 3500 Euro habe der Verkauf erbracht und damit deutlich mehr, als beim Markt im Jahr 2020.

Das hat das Alldiekunst-Haus außerdem zu bieten: Am 28. und 29 August findet jeweils von 11 bis 18 Uhr ein Kunst-, Handwerk- und Design-Markt statt. Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es auch auf www.alldiekunst.com.