Langenberg. Mit Unterstützung des Kreises Mettmann sind im Senderwald von Velbert-Langenberg neue Wandertafeln aufgestellt worden – mit aktualisierten Karten

Geschäftiges Treiben herrscht an diesem Morgen rund um den Bismarckturm: Ein Pritschenwagen parkt neben dem Pavillon, dazu ein Transporter und ein Jeep mit Anhänger. Stadtförster Peter Tunecke ist da, ebenso Hermann-Josef Schmitz, Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV), dazu Architektin Sabine Essler und Karl-Heinz Meding (VVV), Ralph Güther (Geschäftsführer Bürgerbusverein), Nils Labude (Marketingleiter Kletterpark) und Martina Mauden von der Kreisverwaltung Mettmann.

Während das Personal des Kletterparks rund um das Bistro Baumhaus beschäftigt ist, kümmern sich derweil Nils Kajak und seine Zimmerleute um den eigentlichen Grund für den Menschenauflauf: Gegenüber des Bismarckturms bauen die Handwerker eine von zwei neuen Wandertafeln auf.

Sponsor gesucht und gefunden

Im Bismarckturm muss eine Decke saniert werden.
Im Bismarckturm muss eine Decke saniert werden. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

„Vor zwei Jahren haben wir uns schon gedacht, dass wir etwas machen müssen“, rekapituliert Hermann-Josef Schmitz, „die alten Tafeln waren so morsch und es war kaum noch etwas zu erkennen.“ Statt aber „alles über den kleinen Dienstweg schnell zu regeln, haben wir uns nach einigen Diskussionen entschlossen, einen Sponsor zu suchen.“

Und den fand der VVV beim Kreis Mettmann. „Das mache ich doch gerne“, habe Martina Mauden zu ihm gesagt, berichtet Schmitz, und die Angesprochene nickt bestätigend. „Die Grafik haben wir aktualisiert, da sind nun auch der Neanderlandsteig und die Entdeckerschleifen eingezeichnet“, erläutert Martina Mauden.

Rahmen aus Eichenholz

Aufgedruckt sind die Karten – die zweite steht an der Zufahrt zum Kletterpark-Parkplatz – auf beschichtetes Aluminium im Siebdruckverfahren. „So hat das eine gewisse Resistenz gegen Feuchtigkeit“, erläutert Nils Kajak, der Inhaber der Zimmerei, die das Gestell gefertigt hat.

+++ Weitere Nachrichten aus Velbert lesen Sie auf www.waz.de/velbert.

Gefertigt hat er Rahmen und Verankerung der Tafeln aus Eiche, „das können wir hier ohne weiteres verwenden, das ist auch ohne Chemie lange genug haltbar.“ Dazu gibt es ein kleines Dach aus einer Bitumenschweißbahn – „das ist pflegeleichter für diese annähernd waagerechte Fläche“, erläutert Kajak.

Decke im Turm beschädigt

Bevor die Saison losgeht, „müssen wir auch im Turm noch einmal ran“, sagt Architektin Sabine Essler, die sich für den VVV unter anderem um Sanierung und Umbau des Bistros Baumhaus gekümmert hat. Eine Zwischendecke, eine so genannte Kappendecke, ist durch Feuchtigkeit beschädigt worden und muss saniert werden.

„Das wollen wir erledigen, bevor die Saison beginnt“, sagt Sabine Essler, die aber alle beruhigt, die die Aussicht von dem Turm genießen wollen: „Der Bismarckturm ist geöffnet, trotz Corona.“ Es gelten eben die üblichen Hygienemaßnahmen.

Wandern rund um Langenberg

Wer das Frühlingswetter für einen Spaziergang oder eine Wanderung nutzen möchte, muss gar nicht weit fahren: Rund um Langenberg gibt es zu Fuß so Einiges zu entdecken.

Zum Beispiel den Langenberger Rundwanderweg, gekennzeichnet mit einem „L“, ist knapp 34 Kilometer lang und auch in Etappen absolvierbar.

Oder eine der sechs Entdeckerschleifen des Neanderlandsteigs nehmen: Die sind zwischen gut sechs und elf Kilometern lang und bieten viel Abwechslung.