Velbert/Kreis Mettmann. Was trotz Schließungen und verschärfter Maßnahmen in und um die Schlossstadt herum noch möglich ist, haben wir zusammengestellt.

Museen und Theater geschlossen, ebenso wie Gaststätten und Konzertsäle. Damit auch im dritten Wochenende mit Lockdown light keine Langeweile aufkommt, haben wir hier einige Tipps zusammengestellt, wie man sich die Zeit vertreiben kann, wenn nicht gerade Weihnachtseinkäufe angesagt sind.

Neanderlandsteig

Idylle vor der Haustür: Auch im Herbst ist das Windrather Tal einen Abstecher wert – zum Beispiel auf der Entdeckerschleife des Neanderlandsteigs.
Idylle vor der Haustür: Auch im Herbst ist das Windrather Tal einen Abstecher wert – zum Beispiel auf der Entdeckerschleife des Neanderlandsteigs. © Sascha Döring

Theoretisch führt er bis nach Leverkusen und Monheim – aber auch in der Schloss-Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung gibt es viele lohnenswerte Pfade, die zum Neanderlandsteig gehören oder an ihn angeschlossen sind. Da wäre etwa die „Entdeckerschleife“ rund um die Biohöfe im Windrather Tal. Auf elf Kilometern können Freunde der gepflegten Wanderung einen Höhenunterschied von mehr als 300 Metern überwinden.

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Der Pfad startet und endet in Langenberg. „Durch das naturnahe und romantische Windrather Tal führt der Weg über Wiesen und Felder, die von Bauern nach Kriterien der biologischen Landwirtschaft bewirtschaftet werden“, heißt es beim Amt für Kultur und Tourismus. Weitere Wege und Inspirationen gibt es auf neanderlandsteig.de/entdeckerschleifen/entdeckerschleifen-velbert/

Virtuelle Museumsbesuche

Wem das Rausgehen zu viel Aufwand ist, der kann ins digitale Museum schleichen. Viele Kultureinrichtungen wie das Amsterdamer Rijksmuseum können über die Google-Initiative „artsandculture“ virtuell besucht werden. So lassen sich die Kunstwerke auch im Bademantel oder Schlafanzug bewundern.

Bibliotheken

Nur die zentrale Bücherei in Mitte ist – auch in diesem November – immer samstags geöffnet. Die Zweigstellen öffnen lediglich abwechselnd. Aber: Wer es schafft, unter der Woche Bücher, Spiele oder Filme auszuleihen, hat eine wunderbare Beschäftigung für das Wochenende. Und auch denjenigen, die nicht in die Bücherei kommen wollen, kann geholfen werden.

Zahlreiche Halden im Ruhrgebiet sind zu Kunst- oder Kulturstätten erweitert worden – und lassen sich prima erwandern oder einzeln besuchen. Hier die Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen.
Zahlreiche Halden im Ruhrgebiet sind zu Kunst- oder Kulturstätten erweitert worden – und lassen sich prima erwandern oder einzeln besuchen. Hier die Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Denn die Stadtbücherei verfügt über ein reichhaltiges digitales Angebot: auf den Plattformen Bibnet-Press und Bibnet-Onleihe können nicht nur massenhaft e-Books ausgeliehen, sondern auch 5000 deutsche und internationale Zeitungen und Magazine gelesen werden. „Es ist eine tolle Alternative, dass online ausgeliehen werden kann“, sagt Zweigstellen-Leiterin Ulla Waßerloos. Mehr Informationen unter 02051 262281 oder www.stadtbuecherei.velbert.de .

Halden

Wer trotz Corona mal aus der Stadt herauskommen möchte, findet zum Beispiel im umliegenden Ruhrgebiet zahlreiche Halden, die bestiegen werden wollen – einen wunderbaren Ausblick auf Gelsenkirchen, Bochum und Essen gibt es gratis dazu. „Ruhr-Tourismus“ informiert auf seiner Webseite über die Berge des Reviers. Eine Auflistung vieler verschiedener Ausflugsorte findet sich auf www.ruhr-tourismus.de - inklusive der wunderbaren „Revier-Route Haldenglück“.

Was sonst noch anfällt

Ja, wir alle machen diese Dinge seit Monaten – und trotzdem: es gibt immer noch Aufgaben, vor denen wir uns bisher gedrückt haben. Kleiderschrank ausmisten, den Garten winterfest machen oder endlich mal den Elektro-Schrott aus dem Keller beseitigen. Und wem das zu anstrengend ist, der kann am Wochenende noch immer kochen, einen Film schauen, den nächsten Urlaub planen (positives Denken!) – oder einfach mal nichts tun.

Entscheidung für Dezember naht

Wem ein virtueller Museumsrundgang nicht ausreicht, hat im Moment schlechte Karten. Denn Konzertsäle, Theater, Kinos, Freizeitparks, Galerien, Museen, Zoos und weitere Kultureinrichtungen sind geschlossen .

Wie die Situation im Dezember aussehen wird, werden die Bundes- und Landesregierung in den kommenden Tagen entscheiden .