Neviges. Gleich drei größere, konkrete Projekte aus dem TBV-Vorhabenplan laufen in Neviges. Die Maßnahme Rommelssiepen wird besonders kniffelig.

Das neue Jahr ist zwar noch jung, aber die Technischen Betriebe Velbert (TBV) haben 2021 schon vor geraumer Zeit von A bis Z durchgetaktet und ganz genau ihre Maßnahmen und Projekte geplant. Gleich drei größere aus dem Vorhabenplan 2021 laufen im Stadtbezirk Neviges. Derweil zwei mit ebenfalls großem Umfang kürzlich vollendet worden sind bzw. ihrem Abschluss entgegen gehen. Ersteres gilt für das Regenrückhaltebecken Siebeneicker Straße und das andere für den zweiten Bauabschnitt im Quartier Bogenstraße. Dort werden Straßen vollständig erneuert und zugleich Versorgungsleitungen verlegt. Der dritte und letzte Bauabschnitt kommt 2022/23 an die Reihe.

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Maßnahme Hohenbruchstraße ist angelaufen

Dieser umfasst nach Auskunft von Olaf Rakowski die David-Peters-, die Paul- und einen Teil der Bogenstraße, nämlich den oberhalb der Spitzkehre. Die große KAG-Maßnahme Hohenbruchstraße, so der TBV-Sachgebietsleiter Neubau weiter, ist just angelaufen. Dort wird heuer auf einer Länge von 300 Metern wegen ihres schlechten Zustandes die Straße zwischen Rosenhügel und Goethestraße erneuert; zudem werden im oberen Bereich Vorkehrungen zur Schulwegsicherung getroffen. Die Anlieger müssen unterm Strich ungefähr 50 Prozent der Kosten in Höhe von 1,26 Millionen Euro tragen. Eine neue Stromleitung wird ebenfalls verlegt; beim Gas geht's lediglich "punktuell um einzelne Hausanschlüsse".

Baustraße wird ordentlich hergerichtet

Im Bereich des Bebauungsplangebietes Obere Hügelstraße wird nunmehr, nach Fertigstellung der Bebauung, die jetzige Baustraße zu einer ordentlichen Erschließungsstraße hergerichtet und gepflastert. Das Ganze kostet incl. Kanal 2,6 Millionen Euro, soll im vierten Quartal losgehen und etwa ein Jahr dauern. Für die Eigentümer habe sich das Finanzielle bereits mit dem Kaufpreis ihrer Grundstücke erledigt, so der TBV-Mann.

Kanal liegt tiefer als die Fundamente

Eine knifflige Aufgabe wird die Kanalerneuerung Rommelssiepen. "Sehr aufwändig" und mit 690.000 Euro auch "sehr teuer", sagt Bernd Wieneck, obwohl es sich bloß um 60 Meter Mischwasserkanal handele. "Der Kanal liegt tiefer als die Fundamente der Häuser", erklärt der TBV-Geschäftsbereichsleiter Tiefbau. "Deshalb sind für einige Unterfangungen erforderlich." Die müssten erst einmal mit Betonstützungen stabilisiert werden, bevor man richtig loslegen könne. Aufgrund von Schichtenwassers sei zudem eine parallele Drainage zu verlegen. Erste Vorarbeiten laufen jetzt an: Aufgrund der dortigen Enge müssen nämlich zunächst Versorgungsleitungen vorübergehend und provisorisch umgelegt und später dann wieder zurückverlegt werden. Die Kanalerneuerung beginnt etwa Mai/Juni und wird sich wohl bis ins Frühjahr 2022 erstrecken.

Spielplätze werden auf Vordermann gebracht

Voraussichtlich im zweiten Quartal knöpfen sich die TBV auch den Spielplatz Teller Hof vor, dem mit seinen 4000 qm eine große Bedeutung für das umliegende Wohngebiet attestiert wird. Zumal die neu entstandenen Wohngebäude an der oberen Hügelstraße den Nutzungsdruck erhöht hätten. Die Kosten für Neubau und Abriss werden im aktuellen Vorhabenplan mit 250.000 Euro beziffert; das Projekt soll noch dieses Jahr fertig werden. Neubau nach Abriss steht im zweiten und dritten Quartal für rund 60.000 Euro auch für den Spielplatz Titschenhof (Rosenhügel) auf der Agenda. Das Herrichten des Domparkplatzes schlägt nach bisherigen Kostenberechnungen mit etwa 1,2 Millionen Euro zuzüglich Kanal zu Buche. Dafür ist allerdings, so Rakowski, die Planung noch nicht abgeschlossen.

Panoramaradweg künftig durchgängig beleuchtet

Über den Jahreswechsel 2021/22 soll der neun Kilometer lange Panoramaradweg Niederbergbahn auf Velberter Stadtgebiet beleuchtet werden. Für diesen Wunsch bzw. Auftrag aus der Politik geben die TBV etwa 1,7 Millionen Euro aus; die Stadtwerke Velbert bauen und betreiben das Ganze. Für eine DIN-gemäße Ausleuchtung werden rund 200 so genannte Lichtpunkte gebraucht. Bislang sind lediglich das Teilstück zwischen Bahnhof- und Metallstraße (ca. 550 m) und ein weiteres im Verlauf der Neustraße (rund 400 m) durch die dortige Straßenbeleuchtung illuminiert.