Velbert-Langenberg. Das Waldabenteuer hat wieder geöffnet. Aber auch hier gibt es Corona-Beschränkungen. Im Wald verteilt stehen Desinfektionsmittel-Spender.
Mit ein bisschen Verspätung konnte das Waldabenteuer in Langenberg jetzt die Klettersaison eröffnen. Das freut nicht nur die Angestellten, sondern auch Kletterer und Familien in der Umgebung.
In den vergangenen Wochen waren die Mitarbeiter damit beschäftigt die Öffnung vorzubereiten und eine Gefahrenanalyse zu erstellen. Ansonsten, „gab es nicht wirklich was zu tun“, sagt Nils Labude. Er ist Marketingleiter des Unternehmens und stellvertretender Parkleiter am Standort in Velbert.
Viele Mitarbeiter in Kurzarbeit
Der Kletterpark am Bismarckturm hat wie viele andere Unternehmen zurzeit mit den Folgen der Corona-Situation zu kämpfen. „Finanziell war es in letzter Zeit definitiv schwierig“, so Labude. So seien viele Mitarbeiter in Kurzarbeit gewesen. Auch die circa 30 Freiberufler, Pädagogen und Studenten hatten keine Arbeit. Doch das sieht jetzt anders aus. In zwei verkleinerten Teams geht es nun wieder los, vorerst allerdings nur an Wochenenden und Feiertagen.
Kontaktbeschränkungen und Mindestabstand
Beim Besuch im Waldkletterpark haben jedoch neben den Mitarbeitern auch die Gäste einiges zu beachten. Die Kontaktbeschränkungen und der Mindestabstand von 1,5 Metern müssen eingehalten werden. Lediglich zwei Personen, die nicht in einem Haushalt wohnen, dürfen sich treffen. Familien aus zwei Haushaltendürfen allerdings zusammenkommen, so wie es in den Landesregelungen beschrieben ist. „Da müssen die Leute auch Eigenverantwortung zeigen.“, appelliert Labude.
Filmschauplatz
Im Langenberger Kletterpark wird nicht nur geklettert. Im vergangenen Jahr war der Park einer der „Filmschauplätze NRW“.
Auf einer zehn mal sechs Meter hohen aufblasbaren Leinwand wurde passend zum Ambiente der Film „Das Dschungelbuch“ gezeigt. Rund 400 Besucher erlebten diesen Filmabend in außergewöhnlicher Kulisse mit.
Mit einem Elternteil
Zusätzlich dazu dürfen die Kleinen erst ab sechs Jahren klettern, bis elf Jahre müssen Kinder von einem Elternteil begleitet werden, um einen reibungslosen Ablauf mit Hinsicht auf die Kontaktbeschränkungen gewährleisten zu können. Des Weiteren muss ein Termin online vorgebucht werden, „sonst können wir leider niemanden annehmen“, erklärt Labude. Eins gelte natürlich immer, „pünktlich da sein“. Eine Maske muss im Wald und auf dem Parcours nicht zwingend getragen werden, auch Handschuhe sind nicht nötig, da es im Wald verteilt Desinfektionsmittelspender gibt.
Abwechslung vom Alltag zu Hause
Die Freude über die Wiedereröffnung letzte Woche war groß. „Alle waren super happy, gerade die Eltern“, so Labude. Ein kleiner Ausflug in den Kletterpark ist für viele Familien sicherlich eine willkommene Abwechslung zum Alltag zu Hause. Eine schlechte Nachricht gibt es dennoch. Das für den August angesetzte Sommerfest musste leider abgesagt werden. Nachdem das zehnjährige Jubiläum im vergangenen Jahr so erfolgreich war, sollte ein regelmäßiges Fest etabliert werden. Der Marketingleiter erklärt dazu: „Wir hoffen, dass wir dann im nächsten Jahr durchstarten können.“
Vorbuchung im Internet
Den Waldkletterpark in Langenberg gibt es seit 2009. Weitere Standorte des Unternehmens befinden sich in Bad Neuenahr-Ahrweiler und in Leiwen an der Mosel. Vorerst ist der Park in Velbert nur am Wochenende, Feiertagen und gegebenenfalls Brückentagen geöffnet. Die Preise für eine Klettertour liegen zwischen 14,95 Euro für Kinder und 24,95 Euro für den Erwachsenen-Parcours. Weitere Informationen sowie die Vorbuchung gibt es unter www.wald-abenteuer.de im Internet.