Velbert-Mitte. Der neue Leiter des Rosenmontagszugs, Jens Klein, ist gut mit den Vorbereitungen für den großen Tag beschäftigt. Und er hat gute Nachrichten.
Wenn Jens Klein an den Rosenmontagszug am 24. Februar denkt, hat er eigentlich nur eine wirkliche Sorge: „Mein größter Alptraum wäre es, wenn der Zug wegen eines Sturms ausfallen müsste“, sagt der neue Velberter Zugleiter. Doch ansonsten hat er keine schlaflosen Nächte, die Vorbereitungen für den Höhepunkt der Session laufen gut. Bislang hätten sich schon 25 Fußgruppen und Wagen angemeldet – und es ist noch genug Platz für weitere jecke Teilnehmer. Für die hat Klein auch eine gute Nachricht.
„In Velbert fallen keine Anmeldekosten für den Zug an“
Denn: „Hier in Velbert fallen keine Anmeldekosten für die Teilnahme an dem Zug an, das ist in vielen anderen Städten nicht der Fall“, sagt der 51-Jährige. Lediglich für Kamelle müsse Geld aufgewendet werden. Und: „Wenn Musik mitgebracht wird, werden Gema-Gebühren fällig.“ Apropos Musik: Für die ist auch live gesorgt: „Wir haben bereits drei Fanfarenkorps für den Rosenmontagszug, der um 14.11 Uhr startet.“
Auch sonst ist jede Menge los: „Es haben sich schon verschiedenste Gruppen angemeldet“, führt Klein weiter aus. Natürlich seien die Karnevalsgesellschaften der Stadt schwer aktiv – auch mit eigenen Wagen. Und da können sich Besucher des Zugs auf Neuigkeiten freuen, etwa bei der KG Grün-Weiß Langenhorst: „Der Verein kommt dieses Jahr mit einem neuen Wagen“, schildert der Zugleiter. Mehr will er nicht verraten – nur so viel: „Er ist wirklich toll geworden, ist größer und hat auch mehr Platz.“
Viele Einrichtungen sind dabei
Ansonsten seien wieder Schulen und Kindergärten dabei, auch die Sportvereine der Stadt und viele weitere Einrichtungen würden sich beteiligen – und das sogar aus der Umgebung, denn: „Wir haben auch einige Teilnehmer jenseits der Stadtgrenzen angesprochen.“ So komme beispielsweise ein Pflegeheim aus Schwelm, auch ein Wagen samt einer Fußgruppe der Lebenshilfe, Kreisverband Mettmann, gebe sich zusammen mit der SSVg ein Stelldichein. „Auch Firmen machen mit oder haben schon angefragt. Die Bandbreite an Teilnehmern ist also groß, es wird wieder ein sehr abwechslungsreicher Zug“, meint Klein.
Die erste Anmeldung bekam er übrigens vom Helios Klinikum Niederberg – nun erreichen den Zugleiter täglich neue Anfragen. Die sind auch alle sehr willkommen: „Wir hatten im vergangenen Jahr gut 40 Fußgruppen und Wagen. Die Zahl ist aber nach oben hin offen, je mehr dabei sind, umso schöner ist es.“ Interessenten könnten sich auch jederzeit melden – und zwar bis Mittwoch, 19. Februar. „Dann schließe ich die Planung ab und stelle den Zug mit seiner Reihenfolge auf“, so Klein, der auch schon jede Menge karnevalistische Erfahrung hat und unter anderem in der Session 2011/2012 zusammen mit seiner Frau Claudia das Prinzenpaar der Stadt bildete.
Mit dem früheren Zugleiter ausgetauscht
Zuvor muss er aber auch noch mit der Stadt und anderen Akteuren beispielsweise das Sicherheitskonzept für den Zug auf die Beine stellen – doch auch dabei kennt er sich bereits gut aus: „Ich habe Spiele der SSVg organisiert, unter anderem Risikopartien wie gegen Rot-Weiß Essen.“ Dafür musste er sich zum Beispiel mit dem Ordnungsamt, der Polizei oder dem Deutschen Roten Kreuz absprechen. „Deswegen kenne ich bereits die entsprechenden Ansprechpartner auch für den Rosenmontagszug.“
Das alles bedeutet natürlich jede Menge Arbeit für Klein. Doch er sieht es gelassen: „Die Organisation kostet zwar Zeit, ist jetzt aber auch nicht so furchtbar anstrengend.“ Und da zeigt sich eben: Jens Klein ist Velberter Karnevalist mit Leib und Seele. Und wenn er dann doch noch die eine oder andere Frage zum Zug hat, kann er sich selbstverständlich auch auf einen anderen karnevalistischen Fahrensmann der Stadt verlassen: „Mit dem früheren Zugleiter Michael Schmidt habe ich mich natürlich auch ausgetauscht. Er unterstützt mich auch immer.“