Tönisheide. . Der Bürgerverein Tönisheide lud ein zum „Lebendigen Adventskalender“. Passanten freuten sich über den weihnachtlichen kleinen Stand am Kirchplatz.
Auto einparken und schnell ab nach Hause, eben wie immer. So hatte sich Diana Bender, Anwohnerin der Kuhlendahler Straße, den Montagabend vorgestellt. Nach Hause ging sie auch, nur etwas später, aber dafür bestens gelaunt. Wer ahnt schon, dass es direkt vor der eigenen Haustür heißen Kakao, Glühwein, Lebkuchen, und dazu jede Menge netter Menschen zum töttern gibt? Der Bürgerverein Tönisheide hatte in diesem Jahr erstmals sein Türchen nicht bei Mitgliedern, sondern draußen am Kirchplatz geöffnet.
„Ich finde das toll, eine nette weihnachtliche Geste“
„Ich finde das toll, eine richtig nette, weihnachtliche Geste“, meinte Diana Bender. Zumal sie unerwartet mal wieder in Ruhe mit ihrer Bekannten Yvonne Kneutgen plaudern konnte.
Die kam direkt vom Sport, ist Mitglied des Bürgervereins und sagte gleich einschränkend: „Ich finde das hier ganz prima, aber mit der Vorbereitung hab ich nichts zu tun.“ Einkauf und Planung des „Lebendigen Adventkalenders“ lag in den bewährten Händen von Monika Hülsiepen, 1. Vorsitzender, Ingrid Dinter und Ursel Stahmer.
Die nächsten Türchen in Tönisheide
Die nächsten Termine beim „Lebendigen Adventskalender“ in Tönisheide: Heute, Mittwoch, 5. Dezember, 17.30 Uhr: Treffen bei Familie Krauel und Hillebrand, Kirchstraße 73.
Morgen, 6. Dezember: Der evangelische Kindergarten (ökumenisches Familienzentrum) tritt um 18 Uhr beim Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt auf.
Ganz fix und unkompliziert hat das Trio Weihnachtsatmosphäre gezaubert, und das so stimmungsvoll, dass der ein oder andere Passant erst erstaunt stehen blieb, dann ein Plätzchen naschte, Glühwein probierte, mit anderen tötterte. Eben all das , was den „Lebendigen Adventskalender“ ausmacht. Und die Mitglieder des Bürgervereins, die kamen schon bei der Vorbereitung in Adventsstimmung.
Den alte Rekorder daheim wieder flott gemacht
Da wurde der alte Rekorder flott gemacht, Weihnachtslieder ausgesucht, Kisten mit Deko gesichtet: „Zwei Lichterketten kommen von mir, eine von Ursel“, erzählt Monika Hülsiepen vergnügt.
Seit etwa acht Jahren beteiligt sich der Bürgerverein an der Aktion „Lebendiger Adventskalender“, den einst die Leitung der evangelische Kita „Unterm Regenbogen“ ins Leben gerufen hat.
Hier waren viele Familien schon einmal Gastgeber
Dass die Mitglieder zum ersten Mal ein Türchen in der Öffentlichkeit öffneten, hat zwei Gründe: Jene Mitglieder, die direkt in Tönisheide wohnen, waren alle schon einmal Gastgeber. Andere leben zu weit vom Dorfzentrum entfernt.
Das erste Treffen in der Öffentlichkeit
„Zu uns unten in die Kleine Schweiz, da käme ja niemand hin“, sagt etwa Leonore Hörter bedauernd, ihr Mann Kurt ist Kassierer. Damit das traditionelle Treffen nicht ganz ins Wasser fällt, traf man sich eben am Kirchplatz.
Terrier Eddi hatte einst alle Frikadellen verputzt
Noch immer in aller Munde ist übrigens der letzte „Lebendige Adventskalender“ bei Familie Thiel. Kleine Frikadellen, Würstchen, Käsehäppchen – Irmgard und Kajo Thiel hatten weder Kosten noch Mühen gescheut. Die Besucher freuten sich, Jack Russell Terrier Eddi noch viel mehr. Die pfiffige Hündin hatte sich klammheimlich über die kalten Platten hergemacht und alles restlos verputzt. Mittlerweile ist Eddi im Hundehimmel, man hat ihr längst verziehen, ihr Auftritt jedoch bleibt unvergessen.