Am 1. Dezember startet der „Lebendige Adventskalender“. Zahlreiche Gruppen machen mit, um die Zeit vor Weihnachten zu verkürzen.
Täglich ein Stündchen Besinnlichkelt im vorweihnachtlichen Trubel, mal kurz innehalten beim Geschenkekauf: Auch in diesem Jahr stellen die Werbegemeinschaft Neviges und die beiden Kirchengemeinden ihren „Lebendigen Adventskalender“ auf die Beine.
Bei schlechtem Wetter
Die Idee zum vierten Mal in Folge: Schulen, Chöre, Vereine und andere Institutionen präsentieren täglich vom 1. bis zum 23. Dezember, immer um 17.30 Uhr, vor Geschäften in der Nevigeser Innenstadt ein kurzes Programm. Das können Lieder sein, eine vorgelesene Geschichte, ein kurzes Konzert. Für das leibliche Wohl, zum Beispiel Kakao ausschenken oder ein paar Teller Plätzchen spendieren, sind die Geschäftsleute und Wirte zuständig. Vor ihren Laden oder Cafés treten die Gruppen auf, bei richtig schlechtem Wetter auch in den Räumen.
„Wir hatten keine Schwierigkeiten, jeden Tag zu besetzen, die Aktion wird mittlerweile wirklich gut angenommen“, freut sich Helmut Wulfhorst, zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft Neviges. Auf beiden Seiten, also sowohl bei den Geschäftsleuten als auch bei den Gruppen, sei das Interesse groß. Als zum Beispiel Maria Della Corte, die Inhaberin des gleichnamigen Eiscafés, absagte, weil sich die Familie künftig auf ihr Geschäft in Tönisheide konzentriert, da habe man schnell Ersatz gefunden.
Ohne Jingle-Bell-Gedudel
Kein Jingle Bell-Gedudel, kein Kaufrausch, keine Hektik, statt dessen eine Weihnachtsgeschichte hören, vielleicht selber singen, und am Rande mit dem ein oder anderen ins Gespräch kommen – der „Lebendige Adventskalender“ ist inzwischen vielen Nevigesern ans Herz gewachsen. Zu den „Stammgästen“, die fast jeden Tag kommen, gesellen sich auch Passanten, die zufällig vorbeikommen. So jedenfalls ist die Beobachtung der Organisatoren.
Posaunenchor sorgt für festliche Stimmung
Und wer macht alles mit? Die Kinder aller drei Grundschulen in Neviges, die Musikgruppe Intakt, die Kolpingfamilie ist wieder mit von der Partie, die Pfadfinder sowie der evangelische und katholische Kindergarten, um nur einige zu nennen. Beim ersten Kinderweihnachtsmarkt rund um die evangelische Stadtkirche am Samstag, 16. Dezember und Sonntag, 17. Dezember, sorgt der Posaunenchor für festliche Stimmung.
Flyer liegt in Geschäften aus
Der Flyer, wer wo auftritt, liegt in Kürze in diversen Geschäften aus. Über das genaue Programm, was die einzelnen Gruppen nun vorhaben, kann auch Organisator Helmut Wulfhorst nichts genaues sagen. „Die Leute sollen sich überraschen lassen, auch das gehört mit zu der Grundidee.“ Gemeinsam mit dem Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Detlef Gruber und dessen Ehefrau gestaltet Helmut Wulfhorst am 23. Dezember vor seinem Reisebüro Im Orth den vorletzten Tag des „Lebendigen Adventskalenders“. Das letzte Türchen öffnet sich dann Heilig Abend in den Gottesdiensten der Kirchen.