Velbert-Neviges. Bei ihren Ermittlungen im Fall Kassandra bittet die Polizei um Hinweise auf einen Schuh, den das Mädchen am Tattag trug und von dem bislang jede Spur fehlt. Die Neunjährige ist zwar ansprechbar, aber noch nicht in der Lage, eigenständig zu kommunizieren.

Mit einem 20-köpfigen Team ermittelt die Mordkommission "Tönisheider" derzeit im Fall Kassandra. Dabei gehen die Beamten einer Vielzahl von Hinweisen und Spuren nach. Zwar ist Kassandra inzwischen aus dem Koma erwacht, jedoch nicht in der Lage, eigenständig zu sprechen. Wann Kassandra erstmals vernommen werden könne, sei noch völlig unklar, hieß es weiter. Die Polizei hofft deshalb weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Von der Bekleidung des Kindes am Tattag fehlt trotz intensiver Suchmaßnahmen der Polizei noch immer der linke Schuh. Die Neunjährige, etwa 130 cm große Kassandra war am Tattag mit einer rosafarbenen Regenjacke, einem schwarzen Kapuzenpullover, einer leichten grauen Hose mit aufgesetzten Taschen im Cargo-Stil sowie weißen, knöchelhohen Turnschuhen mit bunten Herzen, sogenannten Chucks, bekleidet.

Hinweise zum fehlenden Schuh nimmt die Polizei unter Tel.: 02051 / 946 6110 entgegen.

Ein Unbekannter hatte das Kind vergangenen Montag im Velberter Stadtteil Neviges fast zu Tode geprügelt, in einen Kanalschacht geworfen und diesen mit einem Deckel verschlossen. Suchhunde hatten die Neunjährige in der Nacht während starker Regenfälle entdeckt. Laut Polizei wäre das Kind gestorben, wenn es nicht bald gefunden worden wäre. (mit ap)