Sprockhövel. Bald bezieht die slowenische Nationalmannschaft Quartier im Sprockhöveler Hotel Vesper. Der Aufwand ist groß. Ein Blick hinter die Kulissen.

Die Spannung vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft am 14. Juni steigt. Das Sprockhöveler Hotel Vesper am Stadtrand zu Wuppertal trifft letzte Vorbereitungen: Drei Tage vorher reist die slowenische Nationalmannschaft bei Vesper an. Was die Spieler und ihr Tross mit insgesamt über 50 Personen am Frielinghausen erwartet.

Noch herrscht Golf-Betrieb

Ein knapper Monat noch bis zum EM-Beginn: Das Golfhotel mit der sagenhaft schönen Landschaft drumherum ist noch fest in der Hand von internationalen Gästen, die das Golfspiel in mondäner Umgebung schätzen, aus Holland, Belgien, Dänemark und Schweden reisen die betuchten Touristen an. „Das wird mit einem Schlag vorbei sein, wenn die Slowenen kommen“, verrät Ralf Kesselring, Marketing-Chef bei Vesper.

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„Exklusive Gäste“ nennen Chef Arnd Vesper und Kesselring die Delegation aus dem früheren Jugoslawien, was bedeutet, dass dann niemand mehr Zutritt hat zur Anlage, der oder die nicht akkreditiert ist. Außer der Elf und den Ersatzspielern werden Trainercrew, medizinische Betreuer, Zeugwarte und Fahrer zum Tross gehören. „Alle Zimmer sind belegt“, sagt Arnd Vesper.

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Es ist beileibe nicht die Kategorie „Übernachtung mit Frühstück“, die das Vesper-Hotel vom Slowenischen Fußballnationalverband als Auftrag bekommen hat. Die Sprockhöveler Hotel- und Veranstaltungsprofis fahren alles auf, was vorstellbar ist, um die besonderen Gäste gut zu bewirten. „Das ganze Haus steht ihnen zur Verfügung, und weil für das Wohlbefinden von herausragenden Sportlern mehr gewünscht wird, als wir im Normalfall vorhalten, bauen wir kurzfristig noch aus“, berichtet der Marketing-Chef.

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Wo sonst getagt wird, werden Fitnessgeräte aufgebaut, die Slowenen bekommen zudem einen 1-A-Wellnessbereich. Große Bildschirme erlauben Spielanalysen für die Vor- und Nachbereitung der EM-Begegnungen. Vesper ist da nicht zimperlich. Für die Freizeit und Entspannung ohne Ball arbeitet das Hotel Ausflugsrouten aus, „die sollen ja auch unsere schöne Region wie etwa die Glückauf-Trasse kennenlernen“, sagt Arnd Vesper.

Viel Fisch und Fleisch

Was auf den Teller und ins Glas kommt, ist bei solchen Ereignissen wichtig. „Natürlich sind wir für die Verpflegung der Fußballer und ihres Anhangs verantwortlich, aber sie bringen einen Koch mit, der unsere Küche mit Blick auf landestypische Vorlieben berät“, sagt Kesselring. Angesagt ist aber grundsätzlich proteinreiche Kost für die Sportler, viel Fleisch und Fisch.

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Beim Hotel Vesper nimmt man die slowenische Herausforderung gerne an, „wir sind in freudiger Erwartung“, sagt Ralf Kesselring. Immerhin kann man hier im Haus auf reichhaltige Erfahrung mit illustren Gästen aus Sport und Showbizz zurückgreifen. „Die Nationalmannschaften aus Frankreich, Portugal und der Schweiz waren schon hier, wir hatten Beckenbauer und Matthäus zu Besuch. Und immer wieder kommen Schlagersängerinnen und Schlagersänger, die in Wuppertal Aufnahmen machen“, berichtet Arnd Vesper.

Große Investitionen erforderlich

Sicherlich bedeute die Unterbringung einer Fußballnationalmannschaft viel und auch teuren Aufwand, vorher sind Investitionen sind erforderlich, die nach Abreise wieder zurückgebaut werden, „aber insgesamt profitiert unser Haus sehr von der Strahlkraft eines solchen Ereignisses, und Sprockhövel eben auch“, betont Vesper.

Vielleicht kommt der Botschafter

Am Tag der Ankunft am 11. Juni wird außer der Hotelleitung auch Bürgermeisterin Sabine Noll dasein, möglicherweise kommt auch der slowenische Botschafter aus Berlin.