Sprockhövel. Ein „Filetstückchen“ im Herzen Sprockhövels ist zur Bebauung freigegeben. Die Bagger sollen schon bald rollen. Was Interessierte wissen müssen.

Ein „Filetstückchen“ im Herzen von Sprockhövel ist jetzt zur Wohnbebauung freigegeben: Der Stadtrat hat die Änderung des Bebauungsplans „Eickerstraße“ beschlossen. Der Verkauf ist schon angelaufen.

Noch in diesem Jahr werden die Bauarbeiten beginnen: Davon jedenfalls geht Susanne Görner, Leiterin des Fachbereiches Planen und Umwelt, Bauen und Wohnen der Stadt, aus. „Die Rodung des Grundstücks Nummer 88 musste ja vor dem 1. März erfolgen“, sieht sie hierin einen Hinweis auf den zeitnahen Baubeginn. Wenn alles fertig ist, werden auf dem Grundstück 22 Eigentumswohnungen, zehn Doppelhaushälften und neun Reihenhäuser stehen. Interessenten können sich über den Kauf einer Immobilie informieren, erläutert Projektleiter Tobias Wendorf und ergänzt: „Einige Einheiten sind bereits durch Kunden reserviert, daher lohnt sich eine rechtzeitige Kontaktaufnahme.“ Dann können auch Preise genannt, Pläne gezeigt werden.

Neubaugebiet Eickerstraße Sprockhövel: Baubeginn in zweiter Jahreshälfte

Nach der mehrfachen Änderung des Bebauungsplanes im Sinne der Beschlussvorlage erwartet Görner, dass zeitnah Verträge mit dem Erschließungsträger, der Bauunternehmung Ten Brinke, abgeschlossen würden.

An der Eickenerstraße in Sprockhövel entstehen Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften.
An der Eickenerstraße in Sprockhövel entstehen Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Den Baubeginn sieht Tobias Wendorf, Projektleiter bei Ten Brinke, tatsächlich in der zweiten Jahreshälfte. „Bis zu den Sommerferien wird der Abbruch abgeschlossen sein. Baustart für die Erschließung ist zur zweiten Hälfte dieses Jahres geplant. Die Fertigstellung des gesamten Projektes wird voraussichtlich bis Ende 2026 erfolgen“, erklärt er den Zeitplan. Dieses Unternehmen hätte bereits das Baugebiet Beisenbruch erschlossen und entwickelt. Die Stadt habe mit diesem Investor gute Erfahrungen gemacht, das Konzept sei gut angekommen, erläutert Susanne Görner ihre Erfahrungen mit dem Unternehmen.

Stadt Sprockhövel gibt zweigeschossige Bauweise vor

Eine zweigeschossige Bauweise sei von der Stadt vorgegeben worden, erläutert sie und auch den Schwerpunkt im Bereich des Baus von Wohnungen. „Die Stadt möchte nicht, dass hier nur Einfamilienhäuser gebaut werden. An zentraler Stelle im Ortskern soll es auch Wohnungen geben“, beschreibt sie die Vorgaben durch die Stadt.

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Die Mehrfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser würden allesamt im KFN(klimafreundlicher Neubau)40-LCA(Lebenszyklusanalyse)-Standard errichtet. Das Bauprojekt stehe unter dem Stern einer zukunftsfähigen, fossilfreien Versorgung und einer ökologischen Gestaltung, beschreibt Tobias Wendorf die Einzelheiten.

Es wird keine Schottergärten im Neubaugebiet Sprockhövel geben

Dafür sei ein modernes Versorgungssystem aus Photovoltaik-Anlage und Luft-Wärmepumpe vorgesehen. Im Detail bedeutet das, dass es keine Schottergärten geben wird, dass auf den Dächern der Garagen eine Dachbegrünung geplant ist, und dass möglichst wenig Fläche versiegelt werden soll.

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Mit Blick auf Fördermittel hätten Kunden die Möglichkeit, Fördermittel aus dem Programm „Klimafreundlicher Neubau 297“ in Anspruch zu nehmen. Dazu ständen weitere einkommensabhängige Fördermittel zur Verfügung, die bei Bedarf durch den Kunden in Anspruch genommen werden könnten.

Separater Spielplatz für die Bewohnenden im Neubaugebiet Sprockhövel

Für die Bewohner der Mehrfamilienhäuser stehe ein separater Spielplatz zur Verfügung. Dazu werde die bestehende Fläche südlich der Eickerstraße aufgewertet und für den Aufenthalt zugänglich gemacht. Zusätzlich werde eine Fläche außerhalb des Baugrundstücks ökologisch aufgewertet: Hier sollen nämlich einige Obstbäume gepflanzt werden.

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