Sprockhövel. Wenn Sprockhöveler ihre Stadt beschreiben müssten, was würden sie sagen? Was loben, was vermissen? Redaktion hat sich umgehört.

Derzeit laufen Planungen für ein Marketing-Konzept für die Stadt Sprockhövel. Aspekte wie „Einkaufen“, „Wohnen“ und „Freizeit“ werden in den Blick genommen, um das Profil der Stadt zu schärfen. Aber auch Bürgerinnen und Bürger können sich in einer Online-Befragung über ihr Sprockhövel äußern. Die Redaktion hat das bereits vorab getan. Stimmen.

Sven und Patricia Büskens leben in Haßlinghausen, Sven schon seit 36 Jahren. „Wir lieben die ländliche Umgebung und die hübsche kleine Stadt“, sind sich die beiden einig. An Schulen sei alles vorhanden - von Grundschulen bis hin zu weiterführenden Schulen. Und auch das Angebot an Sportmöglichkeiten sei groß. Wenn sie essen gehen wollten, könne man das in Sprockhövel ebenfalls gut. Und wenn sie einmal etwas anderes ausprobieren wollen, führen sie mitunter nach Hattingen oder „für besondere Erlebnisse“ in den Ruhrpark in Bochum. Aber, so betonen sie: In Sprockhövel lebe es sich „wirklich gut“.

„Sprockhövel ist die liebenswerteste Stadt, in die wir jemals gezogen sind“

Auch Familie ter Haar wohnt in Haßlinghausen. „Sprockhövel ist die liebenswerteste Stadt, in die wir jemals gezogen sind“, formuliert Melissa ter Haar eine Liebeserklärung an die kleine Mittelstadt. Die te Haars schätzten besonders die ländlich-idyllische Lage. Und auch die Nachbarschaft sei sehr nett und herzlich. Das Landleben gefalle ihnen besonders, und eben erst seien sie mit ihrem achtjährigen Wochenendgast Fin toll in der Winterlandschaft im Bereich Stefansbecke wandern gewesen. Dennoch werden die ter Haars Sprockhövel irgendwann verlassen, weil sie eigentlich vom Niederrhein kommen und ihre Familie – trotz aller Herzlichkeit in Sprockhövel – vermissen.

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Der 19-jährige Kerem Ckakmak ist gebürtiger Hiddinghauser. „Hier ist meine Heimat, hier bin ich aufgewachsen. Es ist so familiär hier“, erläutert der junge Mann, warum er gerne hier lebt. Es gebe hier alles, was man zum Leben brauche: Die Einkaufsmöglichkeiten seien sehr gut, das Sportzentrum in Albringhausen habe er direkt vor der Tür.

Ein Bürger begrüßt, dass es in Sprockhövel solche Feste wie den „Nachtschlag“ gibt

Gut findet er auch Veranstaltungen wie etwa den „Nachtschlag“, das Stadtfest in Haßlinghausen. „Es ist toll, dass es solche Feste gibt. Dann treffen sich hier wirklich alle“, liebt er die lokalen Events. Aber er ergänzt: „Wenn man aber mal richtig Party machen möchte, dann fährt man halt mal nach Bochum. Dafür ist Sprockhövel dann doch zu klein“, sagt er. Und verrät auch noch, dass er von Hiddinghausen eher nach Haßlinghausen als nach Niedersprockhövel fährt.

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Sascha Körner lebt mit seiner Familie in Niedersprockhövel und hat dort seinen Lebensmittelpunkt. Er arbeite in Düsseldorf, dort zu wohnen sei theoretisch zwar auch eine Option gewesen, aber das kleine Sprockhövel sei liebenswert und kleinstädtisch im positiven Sinn. Das habe den Ausschlag gegeben.

Bei Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs besseres Angebot als in mancher Großstadt

In Sprockhövel erreiche man viele Einkaufsmöglichkeiten fußläufig. Und hinsichtlich von Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs gebe es in dieser Stadt sogar ein besseres Angebot als in mancher Großstadt, sagt Sascha Körner. Sei Sohn mache Sport beim Sportverein TSG, und seine Familie schätze die ländliche, grüne Umgebung.

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Zugegebenermaßen sei das Angebot in Sachen Bekleidung allerdings „schwach“. Dafür müsse man dann doch mal woanders hin fahren, erläutert Sascha Körner, aber das scheint ihm schon fast leid zu tun. Lieber hätte er auch vor Ort Möglichkeiten, Bekleidung einzukaufen. Und dass sich Düsseldorf auch mal zum Ausgehen eigne, sei allein dem Umstand geschuldet, dass er dort arbeite.

INFO: An der Online-Umfrage könnten Interessierte sich unter https://www.stadt-sprockhoevel.de/pm-markenkonzept-fur-sprockhovel/ beteiligen.