Sprockhövel. Prellball wird bei der TSG Sprockhövel regelmäßig trainiert. Der Sport ist aufgrund seiner besonderen Regeln auch für Senioren geeignet.
Mannschaftssport, Leistungssport, Meisterschafts- und Ligasport… Prellball ist die „Kleine Schwester“ von Volleyball, so empfindet es jedenfalls Petra Danisch. Sie spielt mit einer fröhlichen Truppe bei der TSG Sprockhövel (Turn- und Sportgemeinschaft 1881) einmal in der Woche diese Mischung aus Ballsport und Workout. Die ist vor allem auch für Ältere geeignet.
Früher habe sie Volleyball gespielt und sei dann auf der Suche nach einer passenden Alternative gewesen, erzählt sie. Jeden Montag treffen sich die Damen unter Leitung von Monika Rische in der Sporthalle. Sportliche Aktivitäten und ein bisschen Geselligkeit nach dem Training – das muss sein.
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Das Netz ist nur circa 50 Zentimeter über dem Boden, was bedeutet, dass man keine hohen Bälle wie etwa beim Volleyball spielt. Auch Hechtsprünge, rauer Körperkontakt oder schmerzhaftes Fallen gibt es beim Prellball nicht. Bevor der Ball das eigene Spielfeld verlässt, muss er wenigstens einmal im eigenen Feld aufgetitscht sein, das gilt auch für den Aufschlag.
Vier Spielerinnen je Feld bilden zwei Mannschaften, die den Ballwechsel so lange in Gang halten, bis der Gegner einen Fehler macht. Die klassische Verletzung, die Spieler etwa beim Volleyball davontragen – verstauchte Finger – kann es beim Prellball nicht geben, denn den Ball schlägt man mit der geschlossenen Faust, donnert ihn einmal quasi in Grund und Boden auf dem eigenen Spielfeld, gibt ihm aber auch den „Drive“ Richtung gegnerisches Feld.
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Hier wird er – wachsam und hochkonzentriert – belauert, ebenfalls einmal auf den Boden des eigenen Feldes geschlagen – mindestens jedenfalls. Ist die Mannschaft auf jeder Seite vier Spielerinnen stark, darf der Ball bis zu dreimal den eigenen Boden berühren, bevor er ins gegnerische Feld abgespielt wird.
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Sport, Spiel und Entspannung – das ist es, was dieses Mannschafts-Ballspiel auszeichnet, für das es keine Altersobergrenze gibt: „Der Sport ist auch für Menschen im fortgeschrittenen Alter ideal, denn auch wenn die Knie schon etwas angegriffen sind und Sportarten wie das die Gelenke beanspruchende Tennis oder rauere Sportarten wie Handball nicht mehr in Frage kommen, ist Prellball auch für Hochbetagte durchaus eine Alternative“, sagt Christine Sattler, die bislang die Turnabteilung geleitet hat und nun begeisterte Prellballspielerin ist.
Voraussetzungen müsse man keine mitbringen, erläutert Trainerin Monika Rische. Natürlich sei die Freude daran, sich zu bewegen, ein bisschen laufen zu wollen, wichtig.
Die Damentruppe im Alter von 50 plus freut sich über Verstärkung und lädt Interessierte zu einem kostenlosen Schnuppertraining herzlich ein. Das findet immer montags in der Zeit von 19 bis 20.30 Uhr in der Turnhalle Am Baumhof statt.
Die Herren trainieren am Dienstagabend in derselben Zeit unter Leitung von Hartmut Kroll, und auch sie freuen sich über Interessierte im Alter 50 plus, die nach einem Schnuppertraining Lust haben, hobbymäßig in der Mannschaft mitzuspielen. „Just for Fun“ und ohne Meisterschaftsambitionen.
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Dennoch ist dieser Sport ein tolles Gesundheits- und Fitnessprogramm, denn bei diesem Workout in netter Gesellschaft wird das Reaktionsvermögen trainiert, Konzentration ist erforderlich, Körpergefühl und die motorische Koordinierungsfähigkeit werden ebenfalls trainiert.
Natürlich kommt auch die Geselligkeit an den Sportabenden nicht zu kurz. Wer mag, sitzt nachher noch auf einen Plausch zusammen, entsprechende Anlässe werden auch etwas ausgiebiger gefeiert.
Wer sich für ein unverbindliches Schnuppertraining interessiert, kann sich in der Geschäftsstelle der TSG Sprockhövel unter 02324 6864746 bei Susanne Weckmann informieren und anmelden.