Sprockhövel. Das Stadtfest ist in trockenen Tüchern. Organisatorin Frauke Schittek hat einiges auf die Beine gestellt. Hier die wichtigsten Neuigkeiten.

Seit Mai ist die Katze aus dem Sack und die schöne Vorstellung, die Stadt Sprockhövel könnte ein weiteres Stadtfest mit ihrem Verwaltungspersonal stemmen, ist verflogen. Die Ca Capos Projektschmiede, ein kreativer Verein, der bislang durch engagierte Kinder- und Jugendarbeit sowie neuerdings durch ein Seniorencafé in Sprockhövel und darüber hinaus von sich reden machte, hat den Job übernommen. Frauke Schittek, Gründerin und Vorsitzende von Da Capos, zieht vor dem anvisierten Septembertermin eine Zwischenbilanz.

Kein „Feiern unter Freunden“ mehr

Dabei hat Frauke Schittek schon bald nach der Übernahme dieses Organisationsjob in einem Gespräch mit dieser Zeitung klar gemacht, dass ihr Stadtfest 2023 kein „Feiern unter Freunden“ wie im Jahr zuvor werden wird. Die städtische Party-Variante hatte bewusst nur für zwei Tage geplant, der Sonntag fiel aus. Das wollte Schittek wieder auf das ursprüngliche Format erweitern, „der verkaufsoffene Sonntag gehört auch wegen der Händlerinteressen dringend dazu“, hatte sie betont.

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Endlich wieder drei Tage

Nun steht fest: Das Stadtfest 2023 wird wieder drei Tage dauern – eine gute Botschaft für die Händlerinnen und Händler in Niedersprockhövel, denn damit ist gesichert, dass es wieder einen verkaufsoffenen Sonntag gibt. Und auch finanziell steuert die Planung von Frauke Schittek auf sicheren Boden zu. „Ich hatte ja nach meiner Zusage betont, wie wichtig die Suche nach Sponsoren sein würde“, sagt Schittek.

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Sponsoren haben sich gefunden

Und es haben sich potente Förderer gefunden: Nach Auskunft der Organisatorin hat die Sparkasse Schwelm-Sprockhövel zusammen mit der eigenen Stiftung 13.000 Euro zugesagt, die Volksbank Sprockhövel 6000 Euro und der Energieversorger AVU 2000 Euro. „Hinzu kommt eine Privatspende in Höhe von rund 1500 Euro“, so Schittek. Sie rechnet vor, dass zur Deckung aller zu erwartenden Kosten des Stadtfestes noch etwa 5000 Euro fehlen.

5000 Euro für Security und Erste Hilfe

Allein für Security und Erste Hilfe kommen Kosten in Höhe von rund 5000 Euro zusammen, da hat Frauke Schittek lange suchen müssen, auch um Preise zu vergleichen. „Wir trommeln noch, um das fehlende Geld zusammen zu bekommen“, sagt Schittek. Aktuell werden in den Läden von Niedersprockhövel Solidaritätsbändchen verkauft, das Stück für 1,50 Euro. „Wir werden die Lücke am Ende schließen können“, ist sich Frauke Schittek sicher. Sie freut sich, dass sich gut 70 Prozent der Händlerschaft am Stadtfest, das wie gewohnt vom 8. bis 10 September stattfindet, beteiligen wollen mit Aktionen. „Wenn jeder Sprockhöveler ein Bändchen kauft, ….“, wünscht sich Schittek.

Viel Musik zu erleben

Auch das Programm kann sich sehen lassen. Wie auch früher wird es bei der Sparkasse ein Oktoberfest geben, die Kinder können sich auf das Kinderland auf dem Parkplatz der Volksbank freuen. Das Rahmenprogramm, so schildert es Frauke Schittek, wird auf zwei Bühnen wieder Bands und Künstler, einen Clown und auch einen Kinderchor präsentieren. Die Feuerwehr schickt eine Formation, die Musikschule ihre Jazz Connection. Und auch die legendären Schittek-Chöre werden nicht fehlen.

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Blue House ist auch dabei

Das Abendprogramm sieht Auftritte von Bands vor, zumeist von außerhalb verpflichtet. „Aber wir freuen und auch über das Sprockhöveler Gewächs Blue House“, frohlockt Frauke Schittek. Sie berichtet, dass sie die Organisationsarbeit die letzten Wochen allein gestemmt habe. „Die Mitarbeiterinnen im Verein haben mit den Sommerferienaktionen genug zu tun.“

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