Sprockhövel. Die Stadt Sprockhövel wird kein Stadtfest organisieren. Der Verein Da Capos Projektschmiede will das übernehmen. Was Frauke Schittek plant.

Mit dem Ende der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft Sprockhövel stellt die Stadtverwaltung Sprockhövel klar, dass sie nicht in der Lage ist, ein weiteres Stadtfest in Niedersprockhövel auf die Beine zu stellen. Bei einem Treffen verschiedener Vereine hat jetzt Frauke Schittek, Gründerin und Leiterin der Schittek-Chöre und des Vereins Da Capos Projektschmiede, bereitwillig die Hand gehoben. Sie und ihr Verein wollen das Stadtfest organisieren.

WAZ: Wie ist es zu diesem Auftrag gekommen?

Frauke Schittek: Die Stadt hat eingesehen, dass sie ein so komplexes Unternehmen wie die Stadtfestplanung nicht noch einmal stemmen kann. Und viele Vereine waren es dann nicht, die konkret etwas beisteuern möchten oder können. Mein Verein Da Capos und ich wären aber in der Lage, und so habe ich mich bereit erklärt.

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Feiern unter Freunden – wie könnte das 2023 aussehen?

Nein, eine Feier unter Freunden wie 2022 wird das nicht werden, und zwar ganz bewusst. Das Fest soll wieder drei Tage dauern, der verkaufsoffene Sonntag gehört auch wegen der Händlerinteressen dringend dazu. Und die Bürger wünschen es sich ja auch – Flohmarkt, Kinderland bei der Volksbank, mehrere Bühnen. Mein Verein wird ein buntes Programm auf die Beine stellen. Da werden die Sprockhöveler Vereine eine wichtige Rolle spielen

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Gibt’s Musik?

Die Sprockhöveler Band Blue House hat schon zugesagt, auch aus anderen Städten werden Bands dabei sein. Aber vor alledem muss ein Problem erst gelöst sein.

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Welches ist das?

Wir suchen dringend Sponsoren, denn aus dem Nachlass der WIS gibt es kein Kapital, das wir einsetzen könnten. Also, da ist noch dringend Bedarf.

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Wie schätzen Sie die Einsatzbereitschaft der Händler ein?

Rund 30 Geschäftsleute haben ihre Bereitschaft zugesagt, das ist auch dringend nötig. Der Auftritt der Autohäuser fällt weg, wir haben also viel Platz, vielleicht für etwas Mittelalterliches, Straßenmusiker. Das wird spannend.

Hat Ihnen die Stadt Unterstützung signalisiert?

Ja, das hat sie gesagt. Die Stadtverwaltung kann es sich aber auch nicht leisten, dass dieses Fest nicht stattfindet. Also wünsche ich mir, dass das Bauamt, der Bauhof, die Straßenreinigung und alle, die Genehmigungen erteilen müssen, keine Probleme bereiten.