Sprockhövel. Wenige Wochen noch bis zur Freigabe der Umgehungsstraße in Sprockhövel. Viele fragen sich: Wohin führt dieser Abzweig? Die Antwort der Stadt.
Rund einen Kilometer lang ist die neue Glückaufstraße, die Umgehungsstraße in Niedersprockhövel, und sie wird bald für den Verkehr nutzbar sein. Schon während der Planung wurden Möglichkeiten geschaffen, dass Wege von außen in die L70n münden. Manche sind noch reines Planspiel.
Für den innerstädtischen Verkehr birgt die Umgehungsstraße, die vor und während der baulichen Umsetzung immer wieder Gegenstand erbitterter Diskussionen gewesen ist, einige Möglichkeiten und Verbesserungen. Für den Schülertransport etwa zur Mathilde-Anneke-Schule und zur Grundschule Börgersbruch wurde über die L70n eine großzügig angelegte Haltstelle geschaffen, die von der neuen Glückaufstraße aus angesteuert wird.
+++ Sie möchten über Nachrichten aus Sprockhövel auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Newsletter. +++
Auch interessant
Auch die gebeutelten Anwohnerinnen und Anwohner der Hombergstraße erkannten sehr früh, dass der erheblich zugenommene Schwerlastverkehr insbesondere die ansässigen Firmen alternativ über die Umgehungsstraße erreichen kann. „Die Planungen für die Anbindung der Hombergstraße an die Umgehungsstraße sind schon fortgeschritten“, berichtet Nina Dormann vom städtischen Sachgebiet Tiefbau.
Abzweige, die zunächst schlicht ins Grüne führen
Gleich beim Bau der Umgehungsstraße plante der Landesbetrieb Straßen NRW so genannte „Trompeten“, also Abzweige, die zunächst schlicht ins Grüne führen und nach wenigen Metern enden. Später können dann kommunale neue Straßen dort angebunden werden.
Eine weitere Trompete befindet sich – sauber eingefasst mit Bordsteinen und Verkehrsinsel versehen – rund hundert Meter von der Anschlussstelle Haßlinghauser Straße. Sie wirkt beim ersten Hinschauen absurd, ähnelt von oben betrachtet einem Blinddarm. „Auch das war ein Wunsch der Stadt Sprockhövel an die von Straße NRW beauftragten Baufirmen, hier eine Option zu schaffen“, sagt Nina Dormann.
Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel
Das Gebiet zwischen Haßlinghauser Straße und Glückaufstraße berge langfristig die Möglichkeit, erschlossen zu werden – vielleicht für ein Wohngebiet. „Aber zurzeit gibt es dafür überhaupt noch keine Planung“, betont Nina Dormann.