Sprockhövel. Die Anwohner der Wuppertaler Straße in Sprockhövel hatten gehofft, der Mieter-Terror sei vorbei. Nun gab es aber erneut einen Polizeieinsatz.

Die Anwohner an der Wuppertaler Straße kommen einfach nicht zu Ruhe. Erneut kam es am Mittwochabend zu einem Polizeieinsatz. Und erneut war ein bekannte Randalierer der Grund. Dabei hatten die Hausbewohner gehofft, der Terror sei vorbei.

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Seit Anfang des Jahres mussten die Anwohner an der Wuppertaler Straße Ecke Hombergstraße mit massiven Störungen leben. Ein verhaltensauffälliger Mieter terrorisierte Hausbewohner, Passanten und Restaurantbesucher. Er lauerte Gästen der Gastronomie auf, warf Möbel aus dem Fenster und brüllte in der Nacht alle aus dem Schlaf.

Seit einer guten Woche sollte der Spuk vorbei sein. Der Mann war zum wiederholten Mal in Niederwenigern in psychiatrische Betreuung eingewiesen worden. Die Wohnung wurde unterdessen zwangsgeräumt. Dem ehemaligen Mieter wurde mit Hilfe des Sozialamtes eine neue Bleibe zugewiesen.

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Das wollte er aber nicht akzeptieren. Am Mittwochabend kehrte der erst vor wenigen Tage aus der psychiatrischen Behandlung entlassene an seine alte Adresse zurück. „Er wollte wieder in seine Wohnung“, berichtet Polizeisprecherin Sonja Wever. Daran hinderte ihn auch ein neu eingebautes Schloss nicht. Allerdings ist der Mietvertrag längst gekündigt.

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Erneut alarmierten Bewohner also am Mittwochabend die Polizei. „Es wurde zeitweise hitzig, aber es wurde niemand verletzt“, fasst Wever die Situation zusammen. Schlussendlich sei der psychisch auffällige ehemalige Mieter freiwillig mit der Polizei gegangen. Für ihn geht es nun zunächst zurück in die Psychiatrie in Niederwenigern.

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Die Bewohner hoffen, dass er nach seinem Aufenthalt nicht wieder zurückkehrt. Andernfalls bleibt nur, erneut die Polizei zu rufen. Der Eigentümer könnte zudem eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs stellen.