Sprockhövel/Hattingen. Wie werde ich glücklich? Fragen Sie doch Rolf Schmiel – denn die Antworten des in Hattingen geborenen Sprockhövelers sind ein Spiegel-Bestseller!
Wahnsinn, dieser Alltag! Was fehlt: Glücksgefühle! Rolf Schmiel, Psychologe aus Sprockhövel, der in Hattingen aufgewachsen ist, hat dazu ein Buch geschrieben – mit Hacks für ein glückliches Leben! Es ist ein Spiegel-Bestseller.
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Was haben Politiker und Psychologen gemeinsam? Rolf Schmiel kennt die Antwort: „Die meisten labern, bringen nichts auf den Punkt, schwurbeln.“ Der Sprockhöveler muss es wissen – er ist selbst Psychologe. Und weil er gerne und immer klare Worte findet und sich „selbst lieber reden hört als andere“, nutzt er sein Talent, um seine Mission über Zeitungen, Funk und Fernsehen zu verbreiten. Und über Bücher – sein neues heißt „Psychohacks für ein glückliches Leben“ und rückte beim Online-Händler Amazon gleich auf Platz eins vor und befindet sich zurzeit auf Platz sieben in den Top Ten der beliebtesten Bücher in Deutschland.
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Wenn’s einem schlecht geht, egal ob durch Stress, Familie oder Beruf, hat er Tipps parat, die helfen, dass man aus seinem Loch wieder herausfindet. Er gibt Strategien an die Hand, die Probleme lösen helfen. „Menschen kümmern sich um ihr Auto und ihr Geld, aber nicht um ihre Seele.“ Seine Mission sei auch nicht der Weisheit letzter Schluss. „Aber ich entwickle mich ja auch weiter. Ich möchte, dass sich die Menschen wieder um ihre Seele kümmern. Ich will ihnen Strategien an die Hand geben, die aus konkreten Konfliktsituationen heraushelfen“, so der Sprockhöveler.
Es geht also um Psychohacks, das sind konkrete Tipps und Tricks aus der Verhaltenspsychologie, erklärt er. „Das Buch ist aber definitiv nicht für Menschen geeignet, die unter Ängsten, Zwängen oder anderen ernsthaften Erkrankungen leiden.“
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Aber Krieg und Inflation, Schule und Beruf, Liebe und Beziehungen – die Wirklichkeit der meisten Menschen steckt voller Herausforderungen. Und diese zu meistern, sei nicht immer leicht. Daher sei es wichtig, frühe und vor allem konkrete Hilfe zu bekommen. Schwurbeln helfe da eben gar nicht.
111 konkrete „Werkzeuge“ stellt der Sprockhöveler vor
Genau 111 konkrete „Werkzeuge“ gibt der Sprockhöveler den Leserinnen und Lesern an die Hand, um damit eine Hilfe für den Alltag zu haben. Es geht dabei um so „banale“ Probleme wie Nachbarschaftsstreit oder darum, dass man seinen „inneren Schweinehund“ nicht überwinden kann und Sachen, die erledigt werden müssen, immer weiter vor sich herschiebt. Was natürlich den eigenen Druck deutlich erhöht.
Einer der 111 Tipps ist zum Beispiel, dass man es bei Streitigkeiten mit der asiatischen Kommunikationskerze versuchen sollte. Wenn die vorhandenen Probleme unter Partnern gelöst werden müssen und es dann heißt: „Schatz, wir müssen reden“, dann könne man Konflikte nicht mal eben zwischen Tür und Angel regeln.
Mehr über das Buch und den Autor
Das Buch von Rolf Schmiel – „Psychohacks für ein glückliches Leben“ – bietet „111 wirksame Tools gegen den Alltagswahnsinn.“ Es hat 256 Seiten und kostet 18,95 Euro.
Schmiel ist in Hattingen geboren und aufgewachsen, hat auf dem Gymnasium an der Waldstraße sein Abitur gemacht und in Bochum Psychologie studiert. Seit 16 Jahren wohnt er inzwischen in Sprockhövel.
Der Tipp von Rolf Schmiel: „Man macht einen Termin aus und zündet eine Kerze an. Allein das Licht einer Kerze hat nachweislich Einfluss auf Stressabbau und bewirkt eine positive Stimmung. Man kommt runter“, sagt er. In Asien wird Pärchen zum Beispiel eine Kerze zu Hochzeiten geschenkt.
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Wenn sich jemand in einer solchen Gesprächssituation mit einer Kommunikationskerze aber nicht wohlfühlt und aufhören möchte, kann er das jederzeit tun. Er müsse aber zurückkommen. „Wichtig ist es, gute Spielregeln zu vereinbaren, an die sich jeder halten muss“, betont der Psychologe.
Jeder soll sich das Passende für die Seele heraussuchen
Seine 111 Werkzeuge sind wie ein Büfett, aus dem man sich das Passende für die eigene Seele heraussuchen soll. „Natürlich kann es auch ein Spaziergang sein, den man vereinbart, um in Ruhe miteinander über Schwierigkeiten zu reden.“
Für wichtig hält es Rolf Schmiel, dass jeder die Kontrolle über sein Leben behält. „Niemand soll Opfer der Umstände sein. Denn wenn ich keine Kontrolle über mein Leben mehr habe, falle ich in die Opferrolle. Und das heißt: die Abwärtsspirale dreht sich bereits.“
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Es geht aber nicht nur um die Kommunikation unter mehreren Menschen. Wer alleine lebt und beispielsweise einen Hund hat, kann sich genauso bei seinen täglichen Spaziergängen aus dem Werkzeuge-Koffer das für sich Passende heraussuchen und dann sein Leben wieder in die richtige Richtung lenken.