Sprockhövel. Die Standortfrage für den Busbahnhof in Niedersprockhövel wird zurzeit geprüft. Gegner einer Verlegung haben nun Unterschriften gesammelt.
Einige Sprockhöveler Händlerinnen und Händler und engagierte Bürgerinnen und Bürger haben in den Sommermonaten eine Unterschriftenaktion gegen die Verlegung des Busbahnhofs Niedersprockhövel auf den Weg gebracht und das Ergebnis jetzt bei Bürgermeisterin Sabine Noll abgeliefert: 2578 Stimmen wollen gehört werden.
Prüfungen zur Standortfrage dauern an
Zurzeit finden Prüfungen statt, welcher Standort für den Busbahnhof der bessere sei – der alte unterhalb der Zwiebelturmkirche oder ein neuer Mühlenstraße/Bochumer Straße. Da sind viele Aspekte zu berücksichtigen, am Ende entscheidet der Stadtrat. Die Einzelhändlerin Heidi Hagen und ihre Freundin Heidemarie Müller wollten so lange nicht untätig sein. „Viele Menschen sind gegen das Vorhaben, und die sollten auch gehört werden“, sagt Heidi Hagen.
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Argumente gegen die Verlegung
Die Contra-Argumente der Aktiven zusammengefasst: Das Freibad würde bei dieser Variante einen Teil seiner Liegewiese abgeben müssen. Es würden Bäume und Büsche entfernt, Boden versiegelt, von der Bochumer Straße kämen ältere Leute nur schlecht die Anhöhe hinauf bis zu den Läden an der Hauptstraße.
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Leute auf der Straße angesprochen
„Wir haben manchmal den Eindruck, dass Meinungen aus der Bevölkerung nicht bis zum Rathaus dringen“, meint Hagen. Vor der Unterschriftenaktion erreichte es Müller, in Cafés, Läden und Arztpraxen die Listen auslegen zu dürfen. „Hinzu kam, dass ich auf der Straße Leute direkt angesprochen und auf die bevorstehende Entscheidung der Busbahnhofverlegung hingewiesen habe“, berichtet Heidemarie Müller.
Liste an Bürgermeisterin übergeben
Listen mit insgesamt 2578 Namen hat sie zusammen mit einigen Mitstreitern Bürgermeisterin Sabine Noll überreicht. Entscheiden wird am Ende nicht die Bürgerschaft, aber ein Stimmungsbild hat das Rathaus nun erhalten.
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