Sprockhövel. Die drohende Gaskrise macht den Sportvereinen in Sprockhövel zu schaffen. Welche Sorgen sie bei der Zukunft des Hallensports umtreiben.

Die Energiekrise macht Sprockhövelern Sportvereinen wie der TSG und dem TV Hasslinghausen arg zu schaffen. Die Vereine möchte ihre umfangreichen Angebote aufrechterhalten, wissen aber im Moment noch nicht, ob auch alle Hallen dauerhaft geöffnet bleiben.

TSG Sprockhövel will sich mit der Stadt in Verbindung setzen

Noch hat sich die Stadt nicht geäußert hat, was mit den Sportstätten passiert, wenn Deutschland dauerhaft der Gashahn zugedreht wird, sagt Bärbel Stahlhut, Schatzmeisterin der TSG Sprockhövel. Sie selbst will sich aber in Kürze mit dem Gebäudemanagement der Verwaltung in Verbindung setzen, um über mögliche Folgen zu sprechen.

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Dabei möchte das Vorstandsmitglied vor allem auch Einsparpotenziale im Energieverbrauch erörtern. Unter anderem soll es um ein mögliches Absenken von Temperaturen in den Sporthallen gehen und darum, welche Grenzen solchen Schritten gesetzt sind. Ferner werde man überlegen, ob sich Hallenkapazitäten noch besser ausnutzen lassen als bisher.

Darüber hinaus suche die TSG für das eigene Gesundheits- und Fitnesscenter nach Lösungen, um Energiemengen zu verringern. Den überwiegenden Teil liefert ein mit Strom betriebenes Blockheizkraftwerk, zu Spitzenzeiten schaltet sich eine Gastherme ein. Mit abgesenkten Temperaturen könne man schon einiges erreichen, so Stahlhut, doch man überlege momentan, welche Schritte darüber hinaus noch sinnvoll seien.

TV Hasslinghausen plant runden Tisch mit Vereinen aus dem Ortsteil

Mit Fragen der Hallennutzung setzt sich auch der TV Haßlinghausen schon seit längerem auseinander, bislang drehte es sich aber vornehmlich darum, wie der Verein mit den Engpässen klar kommen soll. Die Kreissporthalle als eine Sportstätte ist wegen Sanierung seit zwei Jahren geschlossen, der zweite Ort, die Sporthalle im Stadtteil, dient seit März der Unterbringung der Ukraine-Flüchtlinge.

„Uns bleibt nur die kleine Turnhalle am Rathausplatz einschließlich des dortigen Lehrschwimmbeckens und ein Gymnastikraum in der Grundschule“, sagt die stellvertretende Vorsitzende Britta von der Weiden.

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Ob die Stätten aber bei Gasknappheit überhaupt weiterbetrieben werden – und dabei denkt sie auch an das Lehrschwimmbecken –, sei durchaus fraglich. Inwieweit niedrige Temperaturen eine Lösung im Fall der Fälle darstellen können, gelte es mit der Stadt zu erörtern. Da schließlich alle Sportvereine in Haßlinghausen schon jetzt gebeutelt sind, will der TV nach der Sommerpause zu einem gemeinsamen Treffen einladen, um über mögliche Zukunftsperspektiven zu sprechen.

Dabei dürfte die Zeit drängen. Allein der Turnverein hat während der Pandemie in den vergangenen zwei Jahren 20 Prozent seiner Mitglieder verloren.