Sprockhövel. Hans W. Cramer aus Sprockhövel stellt seinen vierten Dortmund-Krimi vor. Der Gynäkologe verrät, worum es in „Mord am Borsigplatz“ geht.

Seine Fans haben schon sehnsüchtig auf das vierte Opus von Hans W. Cramer gewartet. In diesen Tagen erscheint mit „Mord am Borsigplatz“ der vierte Kriminalroman des Haßlinghauser Gynäkologen – und wieder sind die Drei von der Dortmunder Wohngemeinschaft im Einsatz, um Mordfälle in ihrem Umfeld zu klären.

„Eine Serie ist es trotzdem nicht“, betont der 56-jährige Mediziner, der sich im Alltag mit Geduld und ruhiger Ausstrahlung um seine Patientinnen sorgt. Doch innerlich scheint es kreativ in dem Vater von zwei erwachsenen Söhnen zu brodeln, denn konstant einmal im Jahr legt er eine neue Geschichte um Mord und Totschlag vor.

Startpunkt des Krimis des Sprockhöveler Gynäkologen Hans W. Cramer ist ein Mord in Dortmund

Startpunkt des neuen Romans ist der brutale Mord im Dortmunder Rombergpark, ein Schuldiger ist schnell gefasst, doch Universitätsdozent Friedrich Sachse, den Freunde nur Philo nennen, hat den Mann, der ein Kollege ist, zur Tatzeit in der Stadt gesehen. Mit seinen Freunden Sabine und Raster, für die Leser von Cramer sind das alte Bekannte. „Auch wenn die Personen wieder dieselben sind, bauen die Handlungen der jetzt vier Kriminalromane nicht aufeinander auf“, stellt Cramer klar. Er betont, dass dies definitiv das letzte Buch mit diesen Protagonisten sei.

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Hans W. Cramer spricht nicht konkret über künftige Buchprojekte. „An Stoffen besteht kein Mangel.“ Der Haßlinghauser will möglicherweise bereits mit seinem nächsten Buch weg vom Genre der Kriminalliteratur; die größer angelegte Erzählung, wo die Entwicklung der handelnden Charaktere den Schwerpunkt bildet, ist sein Ziel.

Schon als Jugendlicher verfasste der Sprockhöveler Kurzgeschichten, Märchen und Krimis

Obwohl seine Krimis gut laufen, denkt Cramer nicht daran, seinen Brotberuf als Mediziner an den Nagel zu hängen und die Schriftstellerei zum Beruf zu machen. Die Entscheidung hätte viel früher getroffen werden müssen, als er – schon als Jugendlicher hat er Kurzgeschichten, Märchen und Krimis verfasst – nach dem Abitur vor der Frage stand, ob er seiner Neigung entsprechend Germanistik oder Journalismus studieren sollte.

Es war der Vater, der ihn unter Hinweis auf die „brotlose Kunst“ von einem Medizinstudium in Bochum überzeugte. Cramer, der die Werke von Robert Goddard, Elisabeth George und Charlotte Link schätzt, arrangierte beide Welten zu seinem Vorteil. „Reich werden kann ich als Nebenberufsautor ohnehin nicht“, schmunzelt er.

Der Vorverkauf für die Premierenlesung von „Mord am Borsigplatz“ läuft

Premierenlesung von „Mord am Borsigplatz“ ist am Samstag, 24. August, 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Haßlinghausen, Gevelsberger Straße 1. Eintritt: sieben Euro, Getränk/Snack inbegriffen. Karten gibt’s in seiner Arztpraxis, Mittelstraße 61b, und im Buchladen, Hauptstraße 34 oder unter 02339/138581 (Praxis). Das Buch kostet 14 Euro, es ist bei der Lesung, im Buch- und Online-Handel erhältlich.