Lirich. . WBO kommt mit Kanalerneuerung an der Bonmannstraße gut voran. Die Stadttochter hofft, im Mai fertig zu sein. Bis dahin bleibt die Straße gesperrt.
Die Anwohner der Bonmann- und Margaretenstraße in Lirich müssen noch bis Ende Mai warten, dann wird die Baustelle vor ihrer Haustür Geschichte sein. Die Kanalarbeiten der Stadttochter Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) profitieren dabei von der Witterung. „Wegen des milden Winters konnten wir durcharbeiten und den Zeitplan einhalten“, sagt WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff. Lange Frostperioden hat es zuletzt nicht gegeben – ein äußerst positiver Umstand für die aufwändige Kanalerneuerung.
Anfang 2015 startete der Kanalbau
Anfang vergangenen Jahres hatten die Wirtschaftsbetriebe mit dem Millionenprojekt angefangen – die Kosten für den Kanalbau betragen rund 3,9 Millionen Euro netto, wie WBO-Sprecherin Andrea Rupprath berichtet. Der Baubeginn hatte sich dabei aufgrund schwieriger Baugrundverhältnisse, der Grundwasserstände und der exakt darauf abgestimmten Bauverfahren etwas verzögert.
Für Abwasserbeseitigung
Die WBO ist in Oberhausen mit der ganzheitlichen Wahrnehmung der Abwasserbeseitigung betraut. Im Bereich der Stadtentwässerung fallen damit zahlreiche Aufgaben in ihre Zuständigkeit. So kümmert sich die WBO beispielsweise um die stetige Betreuung des Kanalnetzes, aber auch um notwendige Erweiterungen und die Dokumentation des Zustandes der Entwässerungsanlagen.
Das öffentliche Kanalnetz in Oberhausen umfasst 526 Kilometer Mischwasserkanäle.
Bei der Erneuerung der Abwasserkanäle im Bereich der Bonmann-/Margaretenstraße sind die Rohrvortriebsarbeiten inzwischen abgeschlossen. Auf einer Strecke von gut 100 Metern war der Kanal im so genannten Microtunnelingverfahren unterirdisch vorgetrieben worden. Dabei war eine ferngesteuerte Rohrvortriebsanlage mit einem Bohrkopf mit einem Durchmesser von 2,20 Metern im Einsatz.
Im weiteren Verlauf werden die erforderlichen Bauwerke in diesem Bereich erstellt. Zeitgleich wird auch der Anschluss an das Pumpwerk der Emschergenossenschaft vorbereitet. Darauf folgt die Verlegung der Sammelleitungen für die Grundstücksentwässerung und die Drainage.
Zwischen dem Pumpwerk der Emschergenossenschaft und der Katharinenstraße werden Kanalrohre in drei Trassen mit einer Gesamtlänge von 360 Metern verlegt. Die Erneuerung der Abwasserkanäle war zum einen deswegen nötig geworden, weil die bislang verlegten Rohre in die Jahre gekommen waren. Zum anderen ging es den Wirtschaftsbetrieben um eine hydraulische Erweiterung der Kapazitäten: Als Ergebnis einer Bedarfsermittlung war dies für das fragliche Einzugsgebiet nötig geworden.
Planung und Bauüberwachung der Arbeiten liegen bei der WBO. Die Kanalbauarbeiten werden mit dem Ziel Mai aktuell eingehalten, betont Rupprath. Nach deren Abschluss erfolgt der Straßenausbau. „Bei den Anwohnerinnen und Anwohnern möchte ich mich ausdrücklich für ihr Verständnis bedanken“, schließt Guthoff an.