Uhland-/Knappenviertel. . Die Knappeninitiative hat Ideen, wie die Grünanlage attraktiver werden kann. Um die Fläche zu beleben, könnte der urbane Gartenbau helfen.
Der Uhlandpark in seiner derzeitigen Gestalt macht einen wenig einladenden Eindruck – das findet zumindest Jürgen Schnug, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Knappeninitiative (KInO). Damit dies nicht zum Dauerzustand wird, macht er sich für Veränderungen in der Grünanlage stark. „Hier gehen die Leute eigentlich nur immer hin, wenn sie mit ihrem Hund raus müssen“, sieht er durchaus Raum für Verbesserungen.
„Wenn es darum geht, an einem schönen Tag spazieren zu gehen, dann zieht es die Leute im Stadtteil eher auf die Knappenhalde denn in den Uhlandpark.“ Das liege daran, dass der Park derzeit eine sehr geringe Aufenthaltsqualität biete. Schnug lässt durchblicken, dass auch er nur ungerne die Grünanlage zwischen Pothmannsweg, Uhland- und Brücktorstraße aufsucht. „Auf der Halde gibt es dagegen schöne Wege und auch noch etwas zu sehen.“
Bereits erste Versuche vor Ort
Eine Idee, die sich Schnug gut für den Uhlandpark vorstellen könnte, ist ein Projekt im Bereich des sogenannten „Urban Gardening“, dem urbanen Gartenbau. „Ich habe davon gehört, dass so etwa bereits in Bochum umgesetzt wurde.“ Um den Park zu beleben und auch Mitbürger anzuziehen, sei dies vielleicht der richtige Ansatz.
In Oberhausen gab es bereits erste Versuche, den urbanen Gartenbau vor Ort bekannter zu machen. Die Stadtverwaltung hat so etwa das Projekt „Essbare Stadt“ gestartet. Ungenutzte Flächen in der Stadt sollen mit Gemüse, Obst und Kräutern bepflanzt werden und dadurch die Stadt etwas „essbar machen“. Eine erste Fläche wurde bereits am Technischen Rathaus in Sterkrade hergerichtet.
Kostenloses Obst für Bürger
Die Bürger dürfen sich später kostenlos selbst bei den gewachsenen Obst- und Gemüsesorten bedienen. Ein weiterer Bestandteil des Projekts: Langzeitarbeitslose bereiten die Flächen auf und sollen dadurch qualifiziert werden. In Sterkrade entstand in der Folge ein Kräutergarten sowie ein weiterer Teilbereich mit Hochbeeten. In diesen wurden Erdbeeren, Salat und Zwiebeln eingepflanzt.
„In jedem Fall sollten wir es anpacken, den Uhlandpark zu beleben“, signalisiert Schnug, an diesem Thema dran zu bleiben.