Stadtmitte. Die Stadtverwaltung legt Sachstandsbericht zum Pflegewerk vor.Ergebnisse für Kaisergarten-Konzept werden Ende 2016 erwartet.

Einige Grünanlagen Oberhausens sind inzwischen etwa 100 Jahre alt. Entsprechend hoch ist der Erneuerungsbedarf. Dem will das Parkpflegewerk der Stadt Rechnung tragen. Im Umweltausschuss legte die Stadt jetzt einen Bericht über den Stand der Dinge vor. Daraus geht hervor, dass für 2016 drei weitere Parkpflegewerke umgesetzt werden: Grillopark, Park am Rathaus und Wilhelm-Meinicke-Park an der Luise-Albertz-Halle. Das letzte, aufwendige Parkpflegewerk für den Friedensplatz soll 2017 umgesetzt werden.

Im laufenden Jahr werden zudem bereits begonnene Projekte fortgeführt – zum Beispiel im Königshütter Park. Hier begann die Neugestaltung im Januar 2015. Stufen wurden in eine Rampe, Trampelpfade zu Wegen umgebaut, Stützmauern teilweise instandgesetzt und teilweise abgerissen.

Unterhaltungskosten senken

Die Zahl der Sitzbänke wurde reduziert, Pflanzinseln sind verschwunden – all das senkt die Unterhaltungskosten. Rodungen verleihen dem Park mehr Offenheit. Der Spielplatz wurde aufgepeppt. Letzte Anpflanzungen stehen in diesem Jahr auf dem Plan.

Auch die Arbeiten im Berliner Park, die im Mai 2015 begonnen wurden, sind weitgehend abgeschlossen. Dazu gehörten Rodungen, die Erneuerung von Fußwegen, der Bau barrierefreier Zugänge, die Umwandlung von Beeten in Rasenflächen – und die Freistellungen der Skulptur des Berliner Bären. Auch hier werden Anpflanzungen die Maßnahme beenden.

Der Kaisergarten, seit 2014 Gartendenkmal in der Denkmalliste des Landes NRW, stellt besonders hohe Anforderungen an die Umgestaltung, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Vor dem Hintergrund des Emscherumbaus soll „das wohl letzte Zeugnis eines annähernd ursprünglichen Zustandes“ bewahrt werden. Beim noch zu erstellenden Pflegeplan liegt also der Fokus auf der Sicherung der historischen und neu geschaffenen Strukturen. Außerdem sollen auch hier die Unterhaltskosten sinken.

Die Emschergenossenschaft hat eine Landschaftsarchitektin beauftragt, ein entsprechendes Pflege- und Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Die Ergebnisse werden Ende 2016 erwartet, dann werden die politischen Gremien und Bürger darüber informiert, erklärt die Stadtverwaltung.

Noch könne die Höhe der Einsparungen für die Pflegeaufwendungen in den Oberhausener Parks nicht beziffert werden, heißt es in der Vorlage für den Umweltausschuss: „Eine Ertüchtigung der Parkanlagen ist aber in jedem Fall zu verzeichnen.“

Parkpflegewerk liegt seit 2013 vor

Die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH beauftragte das Landschaftsarchitekturbüro Schwarz aus Hünxe, Parkpflegewerke für den Berliner Park, den Friedensplatz, den Grillo-, Königshütter, Rathauspark, den Volkspark Sterkrade und den Wilhelm-Meinicke-Park zu erarbeiten. Für den Kaisergarten hat die Emschergenossenschaft ein solches Parkpflegewerk beauftragt.

Das Parkpflegewerk liegt seit 2013 der OGM vor. Es stellt Mängel fest, listet Maßnahmen auf, macht Umsetzungs-Vorschläge.

Die Finanzierung erfolgt über den Haushaltsposten „Instandsetzungsarbeiten in Parks und Grünanlagen“.