Oberhausen. . Wie Osterfeld soll auch Sterkrade von der Umsetzung des „Integrierten Handlungskonzepts“ profitieren. Robbie Schlagböhmer, Vorsitzender der Sterkrader Interessengemeinschaft, erhofft sich davon wesentliche Impulse.

Wie Osterfeld soll auch Sterkrade von der Umsetzung des „Integrierten Handlungskonzepts“ profitieren. Robbie Schlagböhmer, Vorsitzender der Sterkrader Interessengemeinschaft, erhofft sich davon wesentliche Impulse. Am Freitagabend war dies ein Thema in der Sitzung der Bezirksvertretung Sterkrade.

Das „Integrative Konzept“ für Sterkrade wurde im April 2014 fertiggestellt, auf der Basis von Analysen der Industrie- und Handelskammer. Es gilt, den Einzelhandelsstandort zu stärken und den öffentlichen Raum attraktiver zu gestalten. Die Gesamtkosten aller Maßnahmen des „Integrierten Handlungskonzeptes“ betragen 5.635.000 Euro. Der städtische Anteil beläuft sich auf 20 Prozent (1.127.000 Euro). In acht bis zehn Jahren könnten alle Maßnahmen umgesetzt sein – die Genehmigung der Fördermittel vorausgesetzt.

Buslinie durch die Sterkrader City erwünscht

Ein erster Schritt soll auch in Sterkrade die Einstellung eines Citymanagers sein. Entsprechende Fördermittel sollen bis Ende September beantragt werden. Die Förderung könnte 80 % der für 2014 vorgesehenen rund 300.000 Euro betragen. Der Eigenanteil der Stadt beliefe sich auf 20 % (60.000 Euro).

Schlagböhmer stellt klar: „Ein solches Stadtteilmanagement muss auch wirklich funktionieren und vor Ort angesiedelt sein.“

Ein weiterer wesentlicher Punkt sei die Verkehrsführung, so der Stig-Vorsitzende: „Viele Besucher wünschen sich eine Buslinie durch die Sterkrader City.“

Über das 2008 von Bund und Ländern aufgelegte Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ können zudem Fördermittel beantragt werden für „Investitionen zur Profilierung und Standortaufwertung“ – wozu neben der Installierung eines Citymanagements auch die Herrichtung von Gebäuden für Handel, Dienstleistungen und Gewerbe gehört.

Konkurrenzsituation verschärft sich

Der kleinteilige, teils inhabergeführte Einzelhandel in Sterkrade befinde sich in einer sich ständig verschärfenden Konkurrenzsituation, heißt es in dem angesprochenen Gutachten der IHK – nicht nur durchs Centro, sondern auch durch die Entstehung von Einkaufsmärkten im Umfeld und den Online-Handel.

Eine Aufwertung der Innenstadt Sterkrades sei nur zu erreichen, wenn sich die öffentliche Hand und die privaten Akteure gemeinsam engagieren. Vom attraktivem Wohnen in Sterkrade über die Stärkung des Geschäftszentrums bis hin zur Förderung der Kultur sind viele Aspekte notwendig.