Oberhausen. . Die GOT in Oberhausen-Sterkrade muss ihre Räume an der Dorstener Straße verlassen. Im Spätsommer könnte das Jugendhaus bereits umziehen, heißt es von der Kurbel: in den Sustmannshof. Stadt und Kirche beschwichtigen: Gespräche laufen
Bei der Suche nach einem neuen Standort für das Jugendhaus GOT in Sterkrade rückt nun ein Gebäude deutlich in den Fokus: Nach Angaben des katholischen Jugendwerks „Kurbel“ soll die GOT im ehemaligen Sustmannshof nahe des unteren Postwegs untergebracht werden. Im Spätsommer, sagt Kurbel-Geschäftsführer Ulrich Klein, könne das Jugendhaus umziehen. Stadt und Kirche geben sich deutlich vorsichtiger.
Seit drei Jahren ist die von im Schnitt rund 25 Jugendlichen besuchte GOT in dem ehemaligen Bernardus-Gemeindehaus an der Dorstener Straße untergebracht. Die Propstei St. Clemens will das Haus nun verkaufen, deshalb musste die „Kurbel“ als Träger der GOT zusammen mit Stadt und Kirche eine andere Bleibe suchen.
Gemeindehaus wird verkauft
Der Sustmannshof an der Hedwigstraße in Sterkrade ist ein denkmalgeschützter alter Bauernhof, der früher einmal Erholungsstätte für die Schwestern des Sterkrader Krankenhauses war. Derzeit nutzt die Gemeinde das Fachwerkhaus als Begegnungsstätte nahe dem Altenzentrum, das St. Clemens an der Hedwigstraße betreibt.
Hans-Thomas Patek, Propst von St. Clemens, beschwichtigt auch deshalb, dass mit betroffenen kirchlichen Gremien zu sprechen sei, bevor die „Kurbel“ das Okay zum Umzug bekomme. „Alt und Jung sollen beide zu ihren Rechten kommen.“
Die Suche nach einem neuen GOT-Haus sei noch nicht abgeschlossen, heißt es aus dem Rathaus. Kurbel-Geschäftsführer Ulrich Klein gibt sich euphorischer: Den Sustmannshof bezeichnet er als „astreine Alternative“ zum jetzigen Standort an der Dorstener Straße. „Wir wären somit näher an den weiterführenden Schulen von Sterkrade.“
Wohnbereich des früheren Bauernhofs ist bereits umgebaut worden
„Die Kurbel“ könnte den Sustmannshof kostenfrei nutzen; lediglich die Nebenkosten für das denkmalgeschützte Gebäude würde das katholische Jugendwerk tragen – diese Konditionen galten auch für das Bernardus-Gemeindehaus.
Umfangreiche Umbauarbeiten stünden an der Hedwigstraße offenbar nicht an. Der ehemalige Wohnbereich des früheren Bauerhofs ist bereits umgebaut worden. Insgesamt hätte die GOT Sterkrade zwar künftig weniger Fläche für Kicker- und Billardtisch sowie Jugendangebote als bisher. „Das Gemeindehaus war aber auch eigentlich zu groß“, sagt Klein rückblickend.
Der Kurbel-Geschäftsführer betont, dass das vom Bistum aufgegebene Gemeindehaus von Anfang an nur eine Übergangslösung gewesen sei.