Oberhausen. . Unter Hochdruck suchen Mitarbeiter des städtischen Bereichs Jugend gemeinsam mit dem katholischen Jugendwerk „Die Kurbel“ nach einem neuen Standort für das Jugendhaus „Ganz offene Tür“ (GOT). Es soll aus dem Gemeindehaus an der Dorstener Straße ausziehen - wohl schon Mitte des Jahres.
Unter Hochdruck suchen derzeit Mitarbeiter des städtischen Bereichs Jugend gemeinsam mit dem katholischen Jugendwerk „Die Kurbel“ nach einem neuen Standort für das Jugendhaus „Ganz offene Tür“ (GOT).
Seit rund drei Jahren ist das offene Jugendangebot der Kurbel in einem ehemaligen Gemeindehaus an der Dorstener Straße untergebracht. Weil die Pfarrei St. Clemens das Gebäude nun verkaufen will, muss das Jugendzentrum umziehen. Unter den Jugendlichen, die die GOT regelmäßig besuchen, herrscht Unruhe.
Es ist der dritte Umzug innerhalb von acht Jahren. 2006 entstand auf dem Kirchengrundstück des ehemaligen Jugendhauses ein Ärztehaus, die GOT zog übergangsweise in Kellerräume einer Kita. Als diese sich zum Familienzentrum mauserte, mussten die Angebote, die heute mit 1,5 Personalstellen für rund 25 Jugendliche ermöglicht werden, wieder umziehen.
Gemeindehaus als Übergangslösung
Das eigentlich zu große Gemeindehaus an der Dorstener Straße, sagt Kurbel-Geschäftsführer Ulrich Klein, sei von Anfang an eine Übergangslösung gewesen. „Es war klar, dass der Verkauf der Immobilie irgendwann anstehen würde.“ Doch alternative Immobilien im Sterkrader Zentrum gab es bereits 2011 nicht. Ein ehemaliges GHH-Gebäude an der Steinbrinkstraße war zu groß, der Umbau damit zu teuer, im Anbau der St. Clemens-Kirche war und ist offenbar kein Platz.
Eine Alternative zum Umzug gebe es nicht, spricht sich Kurbel-Geschäftsführer Ulrich Klein deutlich für den Erhalt des GOT aus. „Das Jugendhaus ist nicht verzichtbar, darin sind wir uns mit dem Jugendamt einig.“ Bis Mitte des Jahres, so erwartet Klein, müsse deshalb ein neuer Standort her. Für diesen könne die Kurbel auch eine entsprechende Miete bezahlen. Im Jugendhaus selbst aber herrsche Unruhe. „Die Jugendlichen sind verunsichert.“
Die Kurbel hat die GOT übernommen, nachdem das katholische Jugendamt 2007 aus finanziellen Gründen aufgegeben wurde. Die ursprüngliche Finanzierung durch Landes- und Kirchenmittel war auf fünf Jahre angelegt, weil die Stadt ihren Beitrag 2012 aber aufstockte, konnte die Einrichtung erhalten werden.