Oberhausen. . Das Gewerbegebiet an der Kirchhellener Straße wächst weiter und soll für Einkäufer im Oberhausener Norden attraktiver werden: Nachdem sich bereits ein Lebensmitteldiscounter, ein Getränkehandel und eine Bäckerei dort etablierten, kommt am Donnerstag ein weiteres Geschäft hinzu.
Das Gewerbegebiet an der Kirchhellener Straße wächst weiter und soll für Einkäufer im Oberhausener Norden attraktiver werden: Nachdem sich bereits ein Lebensmitteldiscounter, ein Getränkehandel und eine Bäckerei dort etablierten, kommt am Donnerstag ein weiteres Geschäft hinzu. Der Drogeriemarkt DM eröffnet mit 700 Quadratmetern Verkaufsfläche sogar eine Maxi-Filiale.
Mit Kleinkind-Bekleidung
„Es gibt in Oberhausen kein DM-Geschäft, das eine vergleichbare Ladengröße hat“, sagt Filialleiterin Johanna Büttner, und zeigt sogar etwas „Lampenfieber“, obwohl sie bereits sechs Jahre das Geschäft am Luchs-Center und zuvor eine Filiale in Velbert leitete. Doch die Dimension des Geschäfts beeindruckt auch sie: „Es ist das derzeit größte Sortiment an DM-Artikeln in der Stadt. Hinzu kommt eine Abteilung mit Kleinkind-Bekleidung bis Größe 140.“
Das Unternehmen reizte der verkehrszentrale Standort im kleinen Gewerbegebiet, an dem sich bereits Aldi, Trink-Gut, ein Sport-Geschäft sowie die Bäckerei Horsthemke mit einem Drive-In niedergelassen haben. Büttner rechnet mit positiven Synergie-Effekten, sprich: viel Kundschaft, die über die Kirchhellener- und Fernewaldstraße kommt und nach dem Einkauf im Discounter hier einen Zwischenstopp macht.
Zusätzliche Parkplätze
80 zusätzliche Parkplätze hat DM deshalb an Ort und Stelle errichtet. Ebenfalls vier neue Arbeitsplätze hat Büttner mit der Superfiliale geschaffen und damit auf 14 Mitarbeiter erweitert. Die gerade einmal 3,5 Kilometer weit entfernte DM-Filiale an der Luchsstraße 1 soll jedoch erhalten bleiben. Keine Konkurrenz, stattdessen soll es einfach kürzere Wege für die Kunden geben, verspricht Büttner. Eine Kollegin übernimmt die Leitung.
Kehrseite der Medaille: Mit dem Wachstum des Gewerbegebiets und der bequemeren Nahversorgung im Wohnumfeld der Kirchhellener Straße und Fernewaldstraße wächst die Belastung der Anwohner an den Verkehrsachsen. Problematischer wird die Lage noch, wenn 2014 eine Shell-Tankstelle auf dem Areal neben Aldi-Süd fertig wird. Besonders deshalb, weil die Waschstraße auch für Brummis geeignet sein soll.
Eigentümer fordern eine Tempo-Beschränkung
Ausgerechnet für Lkw – manchem Anwohner stößt das sauer auf. Seit Jahren fordert eine Gruppe von Eigentümern ein teilweises Fahrverbot für Lkw oder zumindest eine Tempo-Beschränkung nördlich der Autobahn. Der Lärm sei jetzt schon zu hoch, weil nahezu im Minutentakt Laster durch das gemischte Wohngebiet zögen.
Just ist die Stadtverwaltung damit beschäftigt, ein Lärmkataster für die Straße zu erstellen, das die Basis für mögliche Schutzmaßnahmen bilden soll. Die neuen Belastungen durch das Gewerbegebiet sind dabei jedoch nicht erfasst.