Oberhausen. . Die ersten Ergebnisse der Dortmunder Stadtforscher von „Junker & Kruse“ beschäftigen Kunden, Bürger, Kaufleute und Immobilieneigentümer gleichermaßen. Beim Lesercafé war der Tenor deutlich: „Es wird Zeit, dass in Sterkrade Nägel mit Köpfen gemacht werden.“

Wie geht es weiter mit Sterkrade? Die ersten Ergebnisse der Dortmunder Stadtforscher von „Junker & Kruse“ beschäftigen Kunden, Bürger, Kaufleute und Immobilieneigentümer gleichermaßen. Beim Lesercafé, zu dem die Redaktion eingeladen hatte, war der Tenor deutlich: „Es wird Zeit, dass in Sterkrade Nägel mit Köpfen gemacht werden“, fasst Leser Helmut Heckes zusammen.

„Junker & Kruse“ erstellen derzeit im Auftrag der IHK ein Handlungskonzept, mit dem Sterkrade als Einzelhandelsstandort wieder vorwärts gebracht werden soll. In dieser Woche wurden erstmals Stärken und Schwächen des Stadtteilzentrums vorgestellt. Die Fußgängerzone gilt als Plus, aber auch als zu groß. Der ÖPNV-Anschluss wird gelobt. Ausreichend Parkplätze, die Dichte des Zentrums und alteingesessene Magnetgeschäfte nennen die Dortmunder als Stärken.

„Es wird unpersönlich in Sterkrade“

„Was aber in der Fußgängerzone fehlt, das sind Anlaufstellen, Plätze, an denen man sich aufhalten will“, meint der 77-jährige Heckes, „ein Bistro oder eine Kneipe, in der man auch abends länger sitzen kann. Wir brauchen hier in Sterkrade ein zweites Gdanska. Das ist eine richtige Begegnungsstätte. Es wird unpersönlich in Sterkrade.“ Ein Kommunikationsort sei lange Zeit ein Geschäft für Stoffe und Handarbeit an der Finanzstraße gewesen, ergänzt Ehefrau Ursel Heckes. „Seit das Geschäft an die untere Bahnhofstraße gezogen ist, hat sich das leider geändert.“

Während die Eheleute Heckes es für richtig halten, dass der Platz vor der Clemenskirche an Nicht-Markttagen als Parkplatz genutzt werden könnte, hält Leserin Klaudia Mischke telefonisch dagegen: „Das ist ein schöner Platz, den Kinder im Sommer nutzen. Man muss nicht überall parken können.“ Sinnvoll hingegen fände sie es, wenn die untere Steinbrinkstraße am alten Rathaus ein verkehrsberuhigter Bereich würde.

Iris Konradi hat eine Vision für Sterkrade: „Wir machen das Gegenstück zur Neuen Mitte, eine alte Mitte.“ Historische Schilder an den Ladenlokalen, handwerkliche Aktionen von Backen bis Basteln zu Weihnachten. „Und wir brauchen einen Flyer mit den Öffnungszeiten der Geschäfte.“