Oberhausen. Vom 6. bis zum 8. September werden wieder Tausende Besucher bei der Traditionssause erwartet. Programm setzt auf Erprobtes. Ehrenamtliche Veranstalter machen Abrisse und Neubauten zum Motto
Sie machen das Beste daraus: Im zweiten Jahr in Folge müssen die Osterfelder ihr Stadtfest rund um die Dauerbaustelle am Marktplatz feiern. Dort war ein Mehrfamilienhaus abgerissen worden, für den Neubau fehlte lange die Baugenehmigung. Statt zu meckern, rücken die ehrenamtlichen Veranstalter des beliebten Festes die Sache ins positive Licht: Mit dem 28. Osterfelder Stadtfest am Wochenende nach den Ferien feiern sie ein Baustellenfest.
Vom 6. bis zum 8. September findet das diesjährige Stadtfest im Osterfelder Stadtteilzentrum auf dem Marktplatz, der Gilden-, Berg- und Kirchstraße statt. Beim Programm wird auf Altbewährtes gesetzt: Auf zwei Bühnen und an rund 80 Ständen stellen Sport- und Traditionsvereine, Kindergärten, Gemeinden und Verbände ihre Arbeit vor, alte Hasen und junges Gemüse der lokalen und regionalen Musikszene treten auf, mit Imbiss und Getränkeständen ist an hungrige Gesellen gedacht.
Der Sonntag ist verkaufsoffen
Eröffnet wird das Fest am Freitag, 6. September, um 16 Uhr – Musik gibt es bereits ab 15 Uhr. Am Stadtfestsonntag öffnen zusätzlich zum ganztägigen Bühnenprogramm die Geschäfte ab 13 Uhr. Vor dem Einkaufsbummel startet der Benefizlauf des Turnerbunds Osterfeld. Der Erlös kommt diesmal der Oberhausener und Osterfelder Hospizarbeit zugute. Seit 25 Jahren gibt es den Benefizlauf.
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Auch sonst finden Besucher viel Erprobtes im Festprogramm. Zum Großen Zapfenstreich marschieren am Freitagabend die Osterfelder Schützenvereine auf dem Marktplatz auf, die Christlichen Motorradfreunde freuen sich auf viele Besucher des Bikergottesdienst am Sonntag.
Wandel im Stadtteil
Hinter dem Stadtfest stehen die Werbegemeinschaft Wego, Interessenvertretung der Kaufmannschaft im Stadtteil, und der Bürgerring. Eine kleine Gruppe von Engagierten bereitet das Fest mit Tausenden Besuchern ehrenamtlich über ein Jahr lang vor. „Nach dem Stadtfest freut man sich aufs nächste“, sagt Hans-Georg Gosda, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. „Wir Osterfelder feiern gerne“, ergänzt Bürgerring-Vorsitzende Marita Wolter, „weil wir aber nicht alleine feiern wollen, laden wir alle Bürger dieser Stadt ein dazuzukommen.“
Gefeiert werden soll mit dem Baustellenfest der Wandel im Stadtteil: „Ich freue mich über jeden Kran, weil er zeigt, dass sich etwas bewegt“, sagt Daniel Lübbe von der Wego. Exemplarisch nennen die Osterfelder das neue Altenheim an der Kettelerstraße, das neue Osterfelder Bistro der Traditionsmetzgerei Surmann an der Gildenstraße oder den angekündigten Bunkerabriss an der Bottroper Straße.
Stadtfest Osterfeld