Oberhausen. Für den Vollausbau in Höhe Wiesenstraße muss die Durchfahrt an mindestens 40 Tagen unterbrochen werden

Seit Jahren ist die Arminstraße zum Leidwesen ihrer Anlieger in einzelnen Abschnitten Baustelle. Zuletzt standen Ende 2015 zwischen Breil- und Wiesenstraße Kanalarbeiten an. Gleich danach, sagt Thomas Wiebe-Seelig, sollte mit der Erneuerung der Fahrbahn begonnen werden. Doch das ist nicht geschehen. Die Stadtverwaltung gibt überrascht zurück: Die Bürger selbst hätten 2015 darauf gedrängt, die Bauarbeiten in die Sommerferien zu verschieben. So sei es auch geplant.

„Der ursprünglich direkt im Anschluss an den Kanalbau vorgesehene Weiterbau wurde auf ausdrücklichen Wunsch und in enger Abstimmung mit den Anliegern auf die Sommerferien verschoben“, sagt Stadtsprecher Rainer Suhr. Das habe die Bezirksvertretung Osterfeld Anfang Dezember 2015 auch beschlossen. Diesem Beschluss seien zwei öffentliche Bürgerversammlungen und eine öffentliche Ortsbegehung vorausgegangen. Die letzte Bürgerversammlung fand am 9. September 2015 statt. Auf Anregungen hin wurden geplante Baumstandorte und Parkplätze noch verändert, heißt es in einem Rathauspapier für die Politik von Ende 2015.

Zur zeitlichen Verschiebung sagt der Stadtsprecher: „Dies geschieht, um Beeinträchtigungen für die Anwohner, aber auch für den Linienverkehr der Stoag, insbesondere für den Schülerverkehr, so gering wie möglich zu halten.“ Denn für etwa 40 Arbeitstage müsse die Straße in dem Bereich voll gesperrt werden. Der Busverkehr werde während dieser Zeit auf zwei Buskurse aufgeteilt. Aus Richtung Westen könne die Glückaufstraße als Wendemöglichkeit genutzt werden. Für die Gegenrichtung erfolge die Umleitung über die Sühlstraße.

Anlieger müssen zahlen

Gebaut wird in zwei Abschnitten: Zwischen den beiden Einmündungen der Breilstraße wurden Fahrbahn und Gehwege nach der Neuverlegung des Kanals bereits wieder hergestellt. Am Straßenquerschnitt dort hat sich nichts geändert. Beim zweiten Abschnitt stehen zwischen Breil- und Wie­senstraße umfangreichere Umbauten an. Die 15 dort stehenden Platanen wurden bereits gefällt.

Auf der nördlichen Straßenseite ist ein drei Meter breiter Gehweg vorgesehen, der von neun Baumscheiben unterbrochen wird. Neben ihnen verbleibt ein Gehweg von einem Meter Breite. Zusätzlich soll aber in jede Baumscheibe ein 30 Zentimeter breiter Streifen mit wasserdurchlässigem Pflaster befestigt werden, damit sich die nutzbare Gehwegbreite vergrößert.

Die Breite der Fahrbahn beträgt künftig 7,25 Meter. Aber davon entfallen 1,25 Meter auf den nördlichen und 1,50 Meter auf den südlichen Schutzstreifen für Radfahrer. Auf der südlichen Straßenseite sind elf Hochbord-Parkplätze vorgesehen. Dazwischen soll es elf weitere Baumscheiben geben. Hinter den Parkplätzen verbleibt ein Schrammbord von 60 bis 80 Zentimetern Breite zum Ein- und Aussteigen. Und um die Straßenseite barrierefrei wechseln zu kön­nen, werden in Höhe der Hausnummern 87a/89 und 92/93 die Bordsteine abgesenkt.

Für den ersten Abschnitt wurden die Baukosten auf 240.000 Euro geschätzt, für den zweiten auf 285.000 Euro. Die Anlieger sollen nach Kommunalabgabengesetz daran beteiligt werden.