Oberhausen. Matthias Jenzsch interessiert sich seit Jahren für jede Form der Aufnahmetechnik. Heute hat er ein eigenes Studio in Oberhausen, in dem er Fotos macht und Lieder aufnimmt.

Mit dem Gitarrenspiel hat es begonnen. Vor mehr als drei Jahrzehnten hat Matthias Jenzsch das erste Mal die Saiten einer Akustikgitarre angeschlagen. Dem Klang dieses Instruments ist Jenzsch bis heute erlegen. Aus seiner Leidenschaft für Musik hat er eine solche Begeisterung für jede Form der Aufnahmetechnik entwickelt, dass es der gelernte Maschinenschlosser bis zu seinem eigenen Ton- und Fotostudio gebracht hat.

An der nördlichen Grenze von Oberhausen hat Jenzsch das Studio eingerichtet – ein über Jahre erarbeitetes und zusammengestelltes Technik-Ensemble: Einen großen Raum hat er in zwei Kulissen für Fotoaufnahmen getrennt, für die er mit Scheinwerfern und Nebelmaschine über ein Mischpult verschiedene Lichtstimmungen schafft. Fotoapparate, Lichtschirme und Videokameras hat er angeschafft und im Tonstudio nebenan alles zusammengestellt, was man für eine Musikaufnahme braucht.

Lichtschirm und Nebelmaschine

„Früher konnte man als einfacher Bürger solche Technik gar nicht bezahlen“, sagt Jenzsch nach dem Gang durch sein Studio. „Erst als die Geräte und auch Computerprogramme zur Bearbeitung erschwinglicher wurden, habe ich mir nach und nach das alles hier aufgebaut.“ Vor drei Jahren suchte er als damaliges Mitglied der Musikgruppe Nockrock einen neuen Probenraum. „Den haben wir uns dann hier geschaffen.“

Kontakt zum Studio

Ob man nun zu einem Karaoke-Lied singen möchte, mit der Band ein Demo aufnehmen will oder aber ein schönes Bild von sich benötigt – Matthias Jenzsch bietet sein Studio „Roxound“ für Musiker und Fotografen an.

Kontakt und Preise unter 62 75 90, info@roxound.de und www.roxound.de.

Eingerichtet ist diese Welt bis heute für all jene, die wie Jenzsch neben dem eigentlichen Job einem Hobby so sehr frönen, dass sie es mit einer gewissen Professionalität betreiben. Sportclubs kommen zu ihm, weil sie über das einfache Digitalbild hinaus ein anständiges Mannschaftsfoto haben wollen. Jenzsch erstellt für Musikgruppen mit mehreren Kameras Konzertmitschnitte und kreiert auch mal die Kulisse eines Auftritts oder ankündigende Poster. Über Internetforen melden sich auch Männer und Frauen aus der ganzen Region bei ihm, die sich vor seiner Kamera als Modell ausprobieren wollen.

"Ich versuche es wieder"

Abends und am Wochenende widmet sich Matthias Jenzsch seinem Hobby, das seine Frau gelegentlich mit helfender Hand unterstütze, aber stets toleriere. „Ich verbringe ja schon viel Zeit damit.“ So plane er gerade einen neuen Kurzfilm, den er beim Festival „Kurzfilmtage“ einreichen will. Bisherige Bewerbungen seien nicht ins Programm aufgenommen worden, aber „ich versuche es wieder“.

Für seine Videos erwartet Jenzsch auch die Genehmigung für ein neues Gerät, das seine Sammlung vervollständigen soll. Mit einer Drohne soll das Filmen aus der Vogelperspektive möglich werden.