Oberhausen. . In den nächsten Wochen hat die SPD-Basis die Wahl zwischen zwei Kandidaten, die sich das Oberbürgermeister-Amt in Oberhausen zutrauen: Jochen Kamps und Apostolos Tsalastras. Wer das Rennen für die OB-Kandidatur im Herbst 2015 macht, entscheidet sich am 1. Dezember 2014.
Das wird ein spannender Wettstreit um bessere Konzepte und Ideen für Oberhausen: Die SPD-Basis hat bei der parteiinternen Briefwahl um den künftigen Oberbürgermeister-Kandidaten bis zum 1. Dezember nun doch die Entscheidung zwischen zwei profilierten lokalen Größen. Seinen Hut in den Ring geworfen hat nach dem Kämmerer Apostolos Tsalastras (50) am Freitag auch der bei vielen Oberhausener Sozialdemokraten bekannte Jochen Kamps (57). Die Mutter des langjährigen Geschäftsführers der Arbeiterwohlfahrt und des Ausbildungszentrums ZAQ, Heide Kamps, ist sozialpolitisches Urgestein der SPD.
Der mit seiner Frau noch in Hilden wohnende Tsalastras wiederum bestimmt seit über zehn Jahren als Dezernent in verschiedenen Funktionen (Soziales, Jugend, Sport, Gesundheit, Finanzen, Kultur) die Geschicke der Stadt mit. Sollte ihn die SPD-Basis nominieren, will er zügig seinen ersten Wohnsitz nach Oberhausen verlegen. „Ich glaube, ich habe meine Arbeit bisher gut gemacht; wir haben einen schwierigen, aber richtigen Weg eingeschlagen, Oberhausen finanziell zu konsolidieren und zugleich sinnvoll zu investieren. Dies will ich in noch verantwortlicherer Position fortentwickeln. Dabei können wir einiges verbessern: Wir müssen Oberhausen wirtschaftlich mehr nach vorne bringen und mehr Arbeitsplätze schaffen“, sagt der studierte Volkswirt Tsalastras.
Jochen Kamps, der 16 Jahre im Rathaus arbeitete (grad. Verwaltungswirt) und nun über 25 Jahre die Awo und ZAQ managte, sieht seinen thematischen Schwerpunkt neben der Sozialpolitik auch in der Wirtschaft. „Wir müssen uns dringend mehr um den Arbeitsmarkt kümmern und auf bessere Bildungsarbeit setzen. Das sind die Voraussetzungen für alles andere.“ Mit seiner Kandidatur hoffe er, auch Kritiker der örtlichen SPD einbinden zu können. „Ich stehe auch für einen anderen Stil der Politik.“ Kamps ist verheiratet und hat vier Kinder.